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Samstag 07 August 2010

Spielfilm über Feinstaub im LiWu

Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten,

nur noch bis zum 11. August läuft im LiWu (Hansa-Filmpalast) der spanische Film "Federicos Kirschen" (2008): Es geht um Feinstaub aus einem Kohlekraftwerk, gegen das der Bauer Federico seit 30 Jahren kämpft. Eine "verschmitzt-melancholische Öko-Komödie", jeweils 20:00 Uhr,Eintritt 6 €.

Mit freundlichen Grüßen

Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung e.V., Dr. Günter Hering, Vorstandsmitglied

Dienstag 03 August 2010

Zweite gelbe Wertstofftonne für die Müllverbrenner oder fürs Recycling?

Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten,

sehr geehrte Damen und Herren Journalisten,

bei der Abfallproblematik gibt es offenbar keine "Sommerloch", eher im Gegenteil! Ich sende daher schon wieder einen interessanten Link:

http://www.umweltruf.de/news/111/news3.php3?nummer=1372

"Die gelbe Tonne ist ein in Deutschland etabliertes und ökonomisch sowie ökologisch erfolgreiches System. Es bietet sich... an, dieses bewährte System für weitere Wertstoffe zu öffnen. Die Politik müsse verhindern, dass Kommunen zur Erfüllung von Lieferpflichten oder zur Auslastung eigener Müllverbrennungsanlagen eine eigene Wertstofftonne in kommunaler Regie einführen, in der Hoffnung, diese werde dann auch für Verpackungsabfälle genutzt. Damit würde dann nicht die Umwelt geschont, sondern die Müllverbrennungsanlage ausgelastet." Das ist nur eine der interessanten Überlegungen in der per Link empfohlenen Nachricht.

Mit freundlichen Grüßen

Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung e.V.

Dr. Günter Hering, Vorstandsmitglied

Neues auf der Webseite

Auf unserer Webseite www.rostock-mva.de wurden die letzten Leserbriefe (29.7.-2.8.) eingestellt.

Montag 02 August 2010

Europäische Woche zur Abfallvermeidung

Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten,

sehr geehrte Damen und Herren Journalisten,

im November wird es eine Europäische Woche zur "Abfallvermeidung" (20.11. - 28.11.2010) geben.

Ziel dieser Aktion ist es durch verschiedenste Aktionen, Maßnahmen, Veranstaltungen, ... die Bevölkerung in der Europäischen Union und ihrer Mitgliedstaaten für das Thema Abfallvermeidung und -reduzierung zu sensibilisieren. Durch konkrete Beispiele soll erreicht werden, dass sich das Verhalten der EuropäerInnen im täglichen Leben (Konsum und Produktion) nachhaltig verändert. Wenn viele Bürgerinnen und Bürger sich mit eigenen Ideen in die Aktion einbringen.

Mehr dazu unter http://www.umweltruf.de/news/111/news3.php3?nummer=1352

Wir sollten darauf hinwirken, dass auch Rostock in Europa liegt...

Mit freundlichen Grüßen

Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung e.V.

Vattenfall

Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten,

Vattenfall schreckt offenbar vor keinem Etikettenschwindel zurück. Dass die Luft, die aus dem Schornstein der Rostocker MVA kommt, sauberer ist als die Umgebungsluft, wissen wir ja schon. Jetzt ist in der TAZ vom 2.8.2010 zu lesen, dass Vattenfall in WESTAFRIKA altes Plantagenholz aufbereiten läßt, um in BERLIN mittels Biomasse-Heizkraftwerke den CO2-Ausstoß zu senken. Angesichts der relativ geringen Energiedichte von Holz und der Transportwege zwischen Westafrika und Berlin wird die CO2-Senkung ganz gewiß so gut gelingen wie die Luftreinigung in Rostock!

http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/vattenfalls-zwielichtige-afrika-connection/

Mit freundlichen Grüßen

Rostocker Initiative für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung e.V.

Zahlen die Rostocker beim Müll drauf?

Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten,

der OZ-Artikel "Initiative übt Kritik: Zahlen Rostocker beim Müll drauf?" vom 29.07.2010 startet mit der Aussage "Auch beim neuen Müllvertrag der Stadt müssten die Bürger draufzahlen, kritisiert eine Initiative. Experten sehen das anders". Dieser Satz ist für mein Verständnis doppelt unfair (frech?):

  • die "eine Initiative" hat einen Namen, den die OZ aber unterschlägt (im nachfolgenden Text ist dann zwar an einer Stelle von der "Initiative gegen Müllverbrennung" die Rede, aber das macht es auch nicht besser: Der entscheidende Teil unseres Namens - für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft - wird weggelassen!),
  • es wird ein Antagonismus zwischen Initiative und Experten behauptet. Das kann nur bedeuten, dass die Initiative über unzureichende Kenntnisse verfügt. Eine ziemlich dreiste Unterstellung!

Ein Leserbrief von mir wurde diesbezüglich zensiert (siehe Anhang). Der erste, kursiv markierte Absatz fehlt im OZ-Leserbriefforum. Auch die Strukturierung durch Absätze fehlt bei der OZ, was den Text etwas wuschig erscheinen läßt).

Aus diesem Anlass bitte ich Euch / Sie nochmals, sich ihrerseits zu Wort zu melden. Je mehr von Euch / Ihnen schreiben, desto mehr sollte trotz Zensur übrig bleiben.

Mit freundlichen Grüßen

Rostocker Initiative für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung e.V.

Anhang: Der vorstehend erwähnte Leserbrief mit dem von der OZ weggelassenen (nachstehend kursiv gekennzeichneten) Absatz.

Zahlen die Rostocker beim Müll drauf?

„Experten sehen das anders“, schreibt die OZ. Aha: Bei der Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung e.V. gibt es also keine Experten. Will die OZ uns Lesern suggerieren. Die Inhalte der Initiativen-Webseite www.rostock-mva.de hingegen belegen den Kenntnisreichtum des Vereins.

Schon heute kämpfen die Recycler gegen den Unsinn des Verbrennens, aber sie verlieren – unter anderem wegen der langfristigen Lieferverträge für die Müllverbrenner. Recycling ist schon heute kostengünstiger (klimafreundlicher ohnehin) als Verbrennung und könnte die Müllgebühren deutlich sinken lassen. Wenn man sich nicht auf 15 Jahre und mehr an einen Entsorger bindet! Wenn man der EVG nicht selbst dann noch „Schadenersatz“ zahlen will, wenn sie die neue Ausschreibung gewinnt! Wenn man überhaupt von „Schadenersatz“ spricht, obwohl doch die Vergabe ohne europaweite Ausschreibung gegen geltendes Recht verstieß. Wenn man die neue Ausschreibung an der Bürgerschaft vorbei so veröffentlicht, dass Abfallwirtschaftsbetriebe mit intensivem Recyclingengagement keine Chance bekommen, den Zuschlag zu erhalten.

Prof. Nelles verhuschelt die Dinge nicht zum ersten Mal. Aktuelle Tiefpreise für zu verbrennenden Müll gibt es nur auf dem freien Markt und nicht dort, wo langfristige Verträge abgeschlossen wurden. Was bekommt denn Vattenfall für den Müll, der zur zur Verbrennung frei Haus angeliefert wird? Auf diese Frage gibt es keine Antwort, weder vom Umweltsenator (dessen Amtsbereich die Gebühren eintreibt und weiterleitet und der wissen sollte, auf welcher Grundlage diese Gebühren berechnet wurden) noch von der EVG und auch nicht von Vattenfall. Informationsfreiheits- und Umweltinformationsgesetz? Denkste!

Ganz daneben ist das Nelles-Argument, eine anderweitige Entsorgung wäre ökologisch fragwürdig, weil der Müll dann über weite Strecken transportiert werden müßte. Muß er eben nicht! Hier in Rostock sollten Recyclingkapazitäten geschaffen werden. Das bringt Arbeitsplätze, schafft Mehrwert und verringert die Luftbelastung gleich doppelt: Zum einen, weil die Verbrennung entfällt, zum anderen, weil beim Recyceln (bei gleicher Endqualität) weniger Energie gebraucht wird als bei der Erstherstellung des gleichen Materials. „Die Gebühren sind nicht zu hoch“, sagt Prof. Nelles. Das mag aus der Sicht eines Professorengehaltes zutreffen. Die Mehrheit der Rostocker Bürger hingegen würde eine Gebührenentlastung gut vertragen. Schließlich können nicht alle ins Umland ziehen, auch wenn in den benachbarten Landkreisen die Müllgebühren deutlich niedriger sind. Trotz eines höheren Transportaufwandes beim Einsammeln. Aber „Experten“ haben eben einen anderen Blickwinkel.