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Mittwoch 06 August 2014

Bitte trotz Urlaubszeit mitmachen!

Email-Dokumentation: Unsere Mail vom 06.08.2010

Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten,

Es ist Urlaubszeit und deshalb funktioniert manches langsamer, manches noch gar nicht.

  • Unser unser Rechner wollte nicht so, wie er sollte (im Ergebnis bekamt Ihr seit dem 21. Juli keine Nachrichten mehr von uns).
  • Von Euch/Ihnen gibt es bislang kaum eine Reaktion.
  • Und die Volks- und Raiffeisenbank hatte kurzzeitig unser Konto lahmgelegt... :-((

Dabei es geht JETZT darum, die Chance wahrzunehmen, für die wir uns seit 2007 so engagiert haben. Oder wollen wir es vergeigen, nur weil Vattenfall als vom Gericht „Beigeladener“ für das beklagte StALU MM viele, aber wenig überzeugende Texte verfasst, deren Erwiderung sinnvoll und wirksam, aber nicht kostenlos sein kann?

Bitte lest noch einmal unsere Mail vom 19.07. durch und engagiert Euch! Wer sie bereits gelöscht hat, findet sie auf http://www.rural-mv.de/mva-blog/ hinterlegt.

Über das dort Angesprochene hinaus unterstützt Ihr die Klage, die durchaus Aussicht auf Erfolg hat, auch als Multiplikator. Nicht nur bei Freunden, Bekannten, Verwandten, sondern auch bei

  • gesundheitsbewussten Mitbürgern
  • umweltbewussten Mitbürgern
  • den Ärzten und anderen Mitarbeitern der Gesundheitsbranche
  • den Touristikern (die zwar genau so wie die Kurkliniken im Umland Angst davor haben, dass die MVA-Feinstaubbelastung öffentlich wird und dadurch geschäftsschädigend wirkt, die uns aber unterstützen sollten, gerade weil wir zu diesem Rostocker Dilemma kein großes Öffentlichkeitsgeschrei erheben)
  • den Politikern (z.B. die Mitglieder der Bürgerschaft) und Parteien
  • last not least bei den Friedensengagierten, denn jeder nicht verbrannte, sondern recycelte Abfall mindert die Gier nach ausländischen Rohstoffen, mindert die „Notwendigkeit“ von Auslandseinsätzen usw. usf.

zu denen Ihr Kontakt habt bzw. aufnehmen könnt.

Nur mit Eurer Unterstützung kann es, wird es gelingen!

P.S. Das Vereinskonto funktioniert wieder, wer also schon gespendet hat und den Betrag unerwartet auf seinem eigenen Konto wiederfand, sollte es noch einmal versuchen.

Und überhaupt: Über ein Lebenszeichen von Euch freut sich der Vorstand sehr!

Mit herzlichen Grüßen

Vorsitzender Dr. med. Marcus-Heinrich von Stenglin und Dr. rer. nat. Günter Hering

Rostocker Initiative... e.V.

Unser Blog ist umgezogen auf die Adresse http://mvahro.wordpress.com!

Wir freuen uns auf Euren Besuch und Eure Kommentare!

Reiling, bvse: "Wer mehr Recycling will, muss ... die ... Abfallbeseitung in Müllverbrennungsanlagen stoppen".

Montag 07 Juli 2014

Sauber!?

Emden hat ein Biomasse-Kraftwerk. Der Europaticker berichtet aktuell , wie "sauber" der dortige Verbrenner arbeitet:

"Am 22. Juni 2014 befuhr der Wattenrat-Mitarbeiter und Fotograf Eilert Voß den Emder Hafen und machte eine bemerkenswerte Entdeckung: Am Emder Biomasse-Kraftwerk „Statkraft“ lag an der Löscheinrichtung (Entladestation) ein niederländisches Binnenschiff mit geschnitzelten Holzresten. Im Gegenlicht der Sonne glitzerte die gesamte Fracht des Schiffes, wie mit Spinnenfäden überzogen. Aus der Nähe stellte er fest, dass sich in dem Holzabfall große Mengen Videobänder befanden, die sich im starken Wind bewegten. Ebenfalls waren in der gesamten Fracht zerschnipselte Plastiktüten und anderes Kunststoffmaterial verteilt. Auf ihrer Internetseite wirbt die Firma mit dem Slogan: „Nachhaltigkeit bei Statkraft – Statkraft kann zwar die Klimaprobleme nicht allein lösen, doch wir zeigen auf, dass es auch anders geht. So sind wir ein Teil der Lösung. Die Zeit ist reif für saubere Energie.“ ...

Eilert Voß informierte des Emder Gewerbeaufsichtsamt. Der Amtsleiter "wiegelte" in der örtlichen Presse vom 24. Juni 2014 ab: [...] „Wir haben Fotos vorliegen“, sagte Amtsleiter Dr. Klemens Kampshoff auf Nachfrage. Allerdings seien darauf keine größeren Verunreinigungen erkennbar. Altholz sei nicht immer vollkommen frei von Verunreinigungen wie Beschichtungen oder Lackrückständen. Große Mengen von Videobändern dürften aber nicht mitverbrannt werden. „Wir werden zur Überprüfung deshalb trotzdem an das Kraftwerk herantreten“, signalisierte er."

Es ist fast überall dasselbe: Die Behörden arbeiten so verbrennerfreundlich wie möglich. Siehe Rostock und die Übertragung einer Genehmigung auf eine gänzlich andere Anlage, die größer ist, heizwertreicheren Abfall ("Sekundärbrennstoff") einsetzt, weniger Rauchgasreinigungselemente besitzt, die Luft in und um Rostock also stärker mit hochgiftigen Feinstäuben und anderen Schadstoffen belastet... Die Klage gegen diese wohl unzulässige Übertragung ist noch immer anhängig!

Dienstag 10 Juni 2014

Neues zur Müllverbrennung Rostock

In der Pfingstausgabe berichtet die Ostsee-Zeitung auf den Seiten 1, 2 und 7 über die Problematik der Rostocker Müllverbrennung und den Stand der Klage gegen die Anlagengenehmigung.

Aus lizenzrechtlichen Gründen können wir die sehr lesenswerten Informationen hier nicht wieder geben. Wer also die OZ nicht abonniert hat, sollte sich diese Ausgabe (62. Jahrgang, 23. Woche, Nr. 131 vom 7./(. Juni 2014) kaufen!

Auch angesichts des "Masterplans 100 % Klimaschutz für die Hansestadt Rostock" ist die große Müllverbrennungsanlage ein nicht hinnehmbarer Widerspruch. Mehr dazu im Städtischen Anzeiger vom 4. Juni 2014, S. 6 und im Web. Leider stimmt der vom Umweltamt genannte Pfad zum Masterplan nicht (wieso kennt die Verwaltung ihre eigene Webseite so wenig?).

Hier finden sich die drei Masterplan-Teile und ergänzende Informationen, allerdings nur in Form von Vortrags-Manuskripten. Einen "richtigen", textbasierten Plan vermisst der interessierte Leser auch hier:

http://rathaus.rostock.de/sixcms/detail.php?id=34189&_sid1=260&_sid2=267&_sid3=738

Aber wer es sich antut und die drei Masterplan-Powerpoint-Präsentationen durchsieht, erkennt schnell den Pferdefuß: "100 % Klimaschutz für die Hansestadt Rostock" klammert sowohl das Steinkohlekraftwerk als auch die Müllverbrennung aus! Von 100 % also keine Rede! Der Trick besteht darin, dass der "Masterplan" nur verbraucherorientiert erarbeitet wurde. Was in Rostock nicht verbraucht wird, zählt nicht, auch wenn es in Rostock verbraucht wird! So ehrlich sind Politik und Verwaltung.

Samstag 29 März 2014

Wir sind nicht mehr allein!

„Was die derzeitige Beseitigung von Hausmüll anbelangt, leben wir … im Mittelalter. Deponieren und/oder thermisch verwerten – das waren genau die Müllbeseitigungsmethoden, wie sie zur Zeit des Schneiders von Ulm gang und gäbe waren; nur dass sie damals schlicht und verständlich „In-die-Landschaft-kippen“ und „Verbrennen“ hießen“, schrieb der engagierte Abfallwirtschaftler Obermeier noch 2002.

Eine aktuelle Bewertung klingt da schon besser: „Die Abfallwirtschaft hat im Laufe der Jahrzehnte eine enorme Entwicklung durchgemacht. Die ursprüngliche Aufgabe bestand darin, den Müll zu sammeln und möglichst kostengünstig zu entsorgen. Die nächste Phase war gekennzeichnet von der getrennten Sammlung und stofflichen Wiederverwertung. Dieses einfache Recycling wurde aber bald von einer professionellen Stoffstromwirtschaft mit ökologischer Verwertung und größtmöglicher Ressourcenschonung abgelöst.

In letzter Zeit bestimmen aber immer mehr die Forderungen nach Sicherung der Daseinsvorsorge und des Gemeinwohls sowie die Umsetzung einer sozialen Nachhaltigkeit die Arbeit ...“ 1:

Das „GRÜNBUCH zu einer europäischen Strategie für Kunststoffabfälle in der Umwelt“ der Europäischen Kommission macht die unbefriedigende Situation für den Problembereich Kunststoffabfälle deutlich 2.

Bei der Diskussion dieses Themas im EU-Parlament im Januar 2014 stellte das Parlament in seiner Resolution, „dass das wirtschaftliche Potenzial des Recyclings von Kunstoffabfällen weitgehend ungenutzt ist. Nur 25 % des Plastikmülls wird derzeit wiederverwertet. Die Abgeordneten weisen darauf hin, dass sich bei vollständiger Umsetzung des EU-Abfallrechts jährlich 72 Mrd. Euro einsparen, der Jahresumsatz der Abfall- und Recyclingbranche in der EU um 42 Mrd. Euro steigern und bis 20120 über 400.000 Arbeitsplätze schaffen ließen.3“

„Wer mehr Recycling will, muss die billige Abfallbeseitigung in Müllverbrennungsanlagen stoppen“, fordert Bernhard Reiling, Präsident des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung 4.

„Eurostat belegt es schwarz auf weiss. In Deutschland werden nur 47 Prozent der Haushaltsabfälle recycelt. Was sich im europäischen Vergleich gut macht, ist tatsächlich aber ein Beleg dafür, dass es seit Jahren keinen wirklichen Fortschritt beim Ausbau des Recyclings in Deutschland gibt.

bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock: «Mit dieser Bilanz können wir uns sicher nicht zufriedengeben. Die Recyclingwirtschaft in Deutschland kann erheblich mehr. Die Politik ist gefordert, den von ihr zu verantwortenden Stillstand durch wirksame Impulse abzulösen» 5."

Das gilt selbst für Altfahrzeuge: Eine 95%-ige Verwertungsquote von Altfahrzeugen, die die heutige Richtlinie ab 2015 fordert, ist vor dem Hintergrund aktueller Marktbedingungen nicht zu erreichen. Hohe Exportquoten und die zunehmende Tendenz zur Verbrennung vermindern den Anreiz für weitere Investitionen in neue Recyclingtechnik [Beate Kummer, Scholz-Gruppe]“6.

Auch der Leitfaden für Anlagensicherheit (KAS 25) der Kommission für Anlagensicherheit beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zur Umsetzung der europäischen Seveso-III-Richtlinie weist in die richtige Richtung: „Abfälle sind komplexe Stoffgemische mit stark wechselnder Zusammensetzung“ 7. Das eben macht ja die Verbrennung dieser Stoffgemische so gefährlich und nicht sicher überwachbar.

Quellen:

2 Burgenländischer Müllverband, http://www.umweltruf.de/2014_Programm/news/news_druck.php3?nummer=1946
3 Europäische Kommission, Brüssel 3.5.2013. COM(2013) 123 final/2
4 Umweltruf vom 14.1.2014: Resolution, ein Aufruf zum Handeln...; siehe auch die Kampagne „Generation Awake“ der Europäischen Kommission (http://www.generationawake.eu/de/).
5 Umweltruf vom 14.3.2014: Recycler fordern Abbau der vorhandenen MVA-Überkapazitäten; http://www.bvse.de/33/7319/Muellverbrennung_bremst_das_Recycling_aus
6 Umweltruf vom 14.3.2014: Recycler fordern Abbau der vorhandenen MVA-Überkapazitäten; http://www.bvse.de/33/7319/Muellverbrennung_bremst_das_Recycling_aus
7 Umweltruf vom 20.3.2014: Zunehmende Tendenz zur Verbrennung...
8 Umwelruf vom 26.3.2014: BBU: Umsetzung der europäischen Seveso-III-Richtlinie...

Dienstag 05 Juli 2011

Mehr zum Störfall in Stavenhagen

Auf unserer Webseite haben wir unter

http://www.rural-mv.de/mva-hro/havarien/stavenhagen/stavenhagen-2011-start.html

die bislang verfügbaren Informationen und Kommentare eingestellt. Dabei werden wir es aber nicht belassen! Zum Beispiel dürfte nicht nur die unmittelbar Betroffenen interessieren, wieso die Amtsärztin der Kreisverwaltung die Blutprobenröhrchen aus Bremen kommen ließ - mit dem Verzug einiger Tage - und die genommenen Blutproben zur Analyse zurück nach Bremen schickte. Als ob es nicht in M-V genügend Labore gibt, die das auch können! Wer daran denkt, dass Bremen der Hauptsitz der Firma Nehlsen ist und sich dort garantiert auch das Zentrallabor von Nehlsen befindet, liegt vermutlich nicht falsch...

Also des öfteren mal auf unsere Webseite schauen oder diesen Blog als Feed abonnieren!

Donnerstag 23 Juni 2011

Havarie in der Müllverbrennungsanlage Stavenhagen

Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten,

eine heutige SVZ-Meldung hat es in sich: Erhebliche Belastungen von Bevölkerung und Böden in Stavenhagen durch die dortige MVA. Bitte UNBEDINGT LESEN UND LESERBRIEFEN!!!

http://www.svz.de/nachrichten/home/top-thema/article//wie-beim-vulkanausbruch.html

Mit freundlichen Grüßen

Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung e.V., Dr. Günter Hering, Vorstandsmitglied

Posted by Dr. Hering, Günter at 11:45
Edited on: Donnerstag 23 Juni 2011 18:22
Categories: Feinstaub, Müllverbrennung, Umweltbelastungen

Montag 07 Februar 2011

Ganz tief durchatmen!

In der Schweriner Volkszeitung erschien heute ein Artikel mit dem Titel "Durchatmen: Unsere Luft ist Spitze" (http://www.svz.de/nachrichten/home/top-thema/article/1715/durchatmen-unsere-luft-ist-spitze.html bzw. auf den Lokalseiten Parchim und Sternberg).

Mein Leserbrief dazu lautet wie folgt:

Spitze unter noch schlechteren

RELATIV bewertet stimmen die Aussagen, sofern sie sich auf überhaupt gemessene Werte beziehen. Denn viele in der Luft vorhandene Schadstoffe WERDEN ÜBERHAUPT NICHT GEMESSEN, beispielsweise Dioxine. Aber auch die Lebern hiesiger Schafe enthalten unvertretbar hohe Dioxinkonzentrationen... (Da kam ein Wanderer des Wegs und sachte, "deshalb messen die ja auch nicht die Dioxinbelastung der Luft").

Weiterhin findet sich auf der Webseite des LUNG (www.lung.mv-regierung.de) überhaupt noch kein Jahresbericht für 2010!

Merke: Wirklich gute Nachrichten kommen durch Weglassen unerfreulicher Informationen zustande. Das gilt für Afghanistan wie für die einheimische Luftqualität.

Besonders deutlich wird die Vorgehensweise bei der Luftbelastungsüberwachung einer Müllverbrennungsanlage, wie sie beispielsweise in Rostock steht. Dioxin muss nur einmal im Jahr gemessen werden und der Messtrupp muss sich vorher ankündigen. Was an allen anderen Tagen ausgestoßen wird, interessiert keinen der Verantwortlichen, keinen Arzt, keine Krankenkasse und auch kaum einen Bürger. Dabei verweht das Zeug wie andere emittierte Giftstoffe über viele hundert Kilometer (siehe Schafslebern).

Durchatmen!

Posted by Heiko Heimlich at 18:55
Edited on: Montag 07 Februar 2011 19:05
Categories: Feinstaub, Gesundheit, Luftbelastung, Müllverbrennung

Dienstag 11 Januar 2011

Bienensterben - das geht auch uns an!

Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten,

weltweit sterben die Bienen. Das ist nicht irgendein Artensterben, sondern bedroht die Existenz von uns Menschen ganz direkt. Zu viele landwirtschaftliche Erträge sind von den Aktivitäten der Bienen abhängig.

Als Ursache für das weltweite Bienensterben gelten derzeit bestimmte Insektizide. Wir sollten jedoch nicht vergessen, dass auch die schadstoffbelasteten Feinstäube bienengefährdend sind.

Avaaz hat eine Unterschriftenversammlung für das Verbot bienengefährdender Insektizide gestartet (https://secure.avaaz.org/de/save_the_bees/?cl=903784382&v=8140). Wir sollten uns beteiligen (aber darüber nicht unser Engagement gegen Müllverbrennung vernachlässigen). Wenn es gelingt, die eine (derzeitige Haupt-) Ursache für das Bienensterben verbieten zu lassen, werden die Chancen größer, auch gegen die anderen Bienengefährdungen öffentlichkeitswirksam(er) vorzugehen.

In diesem Sinn bitte unterschreiben!

Nachstehend der Text der letzten email von Avaatz, nur die Zahl stimmt nicht mehr: In diesem Moment haben bereits 654 000 Petenten unterzeichnet und jede Sekunde werden es mehr. Zögern Sie nicht - allein die Intensität der Teilnahme, die man auf der Avaaz-Webseite (https://secure.avaaz.org/de/save_the_bees/?cl=903784382&v=8140) miterleben kann, ist beeindruckend!

Unglaublich! Über das Wochenende haben eine halbe Million von uns den Aufruf zur Rettung der Bienen unterzeichnet. Lassen Sie uns nun eine Million Stimmen sammeln und das Pestizidverbot durchsetzen - Unterzeichnen Sie jetzt und leiten Sie bitte diese E-Mail an alle Ihre Freunde weiter!
Liebe Freundinnen und Freunde,
Weltweit sterben Bienenvölker aus und unsere gesamte Nahrungskette ist in Gefahr. Wissenschaftler machen bestimmte toxische Pestizide dafür verantwortlich und vier europäische Regierungen haben diese bereits verboten. Wenn wir die USA und die EU zum gemeinsamen Verbot bewegen, könnten viele Regierungen weltweit dem Beispiel folgen und die Bienen vor dem Aussterben retten. Unterzeichnen Sie die Petition und leiten diesen Aufruf weiter:
Lautlos sterben Milliarden von Bienen und unsere gesamte Nahrungskette ist in Gefahr. Bienen machen nicht nur Honig, sie sind eine bescheidene und dennoch riesige Arbeitskraft und bestäuben 90% der Pflanzen, die wir anbauen.
Zahlreiche wissenschaftliche Studien machen eine bestimmte Gruppe von Pestiziden für das Bienensterben verantwortlich. Das Verbot dieses Gifts führte zu einer Erholung einzelner Bienenvölker in den Ländern, die das Gift verboten haben. Doch mächtige Chemiekonzerne betreiben aufwändige Lobbyarbeit, damit der Verkauf dieser Gifte weiterhin erlaubt bleibt. Unsere größte Chance besteht derzeit darin, die USA und die EU zum Verbot dieser tödlichen Produkte zu bewegen -- ihr Handeln ist ausschlaggebend und wird große Effekte auf die Entscheidungen anderer Länder haben.
Wir haben nur wenig Zeit -- die Diskussion dreht sich darum, was getan werden muss. Es geht nicht nur um die Rettung von Bienen, es geht um unser eigenes Überleben. Lassen Sie uns einen gewaltigen, globalen Aufruf an die EU und die USA starten, damit die Verwendung dieser Killer-Chemikalien untersagt wird und damit sowohl das Überleben der Bienen als auch unsere Ernährungssicherung gewährleistet wird. Unterzeichnen Sie diese dringende Petition jetzt und leiten den Aufruf an alle weiter. Wir sorgen dafür, dass er zu den Entscheidungsträgern gelangt:
https://secure.avaaz.org/de/save_the_bees/?vl
Bienen sind ausschlaggebend für das Leben auf der Erde -- jedes Jahr bestäuben sie Feldfrüchte und andere Pflanzen mit einem geschätzten Wert von 31 Milliarden Euro, mehr als ein Drittel der Lebensmittelversorgung in vielen Ländern. Ohne ein schnelles Eingreifen zur Rettung der Bienen könnte es am Ende heißen, dass unsere Lieblings- Früchte, Gemüse, Nüsse, Öle von den Regalen verschwinden.
Die vergangenen Jahre zeigen eine bedenkliche Zunahme des Bienensterbens -- einige Arten sind mittlerweile ausgestorben und letzte Woche erfuhren wir, dass einige Arten in den USA bei 4% ihrer vorherigen Zahlen angelangt sind. Wissenschaftler suchten lange nach Antworten. Einige Studien sehen die Ursache in einer Kombination von Faktoren wie z.B Krankheiten, Lebensraumverlust und toxischen Chemikalien. Doch mehr und mehr unabhängige wissenschaftliche Studien kommen zu dem Schluss, dass die Verwendung von Pestiziden der Gruppe der Neonicotinoide dafür verantwortlich sind. Bienenzüchter und Wissenschaflter in Frankreich, Italien, Slovenien und sogar Deutschland, wo der Hauptproduzent Bayer seinen Sitz hat, haben bereits für ein Verbot der Produkte, welche auf diesen Chemikalien basieren, plädiert. Doch Bayer exportiert weiterhin sein Gift in die ganze Welt.
Die neuen Studien haben das Ausmaß des Problems bestätigt und eine hitzige Debatte ist nun neu entfacht. Wenn wir Entscheidungsträger in Europa und den USA zum Handeln drängen können, werden andere Regierungen ihrem Beispiel folgen. Es wird nicht einfach sein. Ein veröffentlichtes Geheimdokument zeigt, dass die amerikanische Umweltschutzbehörde über die Gefahren dieser Pestizide Bescheid wusste und sie ignorierte. Das Dokument besagt, dass Bayers "hochgiftiges" Produkt eine "grosse Gefahr für andere Insekten [Honigbienen] darstellt."
Wir müssen uns Gehör verschaffen, um Bayers starkem Einfluss auf Entscheidungsträger in den USA und innerhalb der EU entgegenzuwirken, wo das Unternehmen Studien finanziert und in politischen Gremien vertreten ist. Die wahren Experten auf diesem Gebiet -- die Imker und die Landwirte -- plädieren für ein Verbot dieser tödlichen Pestizide solange bis solide, unabhängige Studien durchgeführt werden, die die Unbedenklichkeit dieser Pflanzenschutzmittel beweisen. Lassen Sie uns nun diese Imker und Landwirte unterstützen. Unterzeichnen Sie die untenstehende Petition und leiten Sie diese E-mail an Freunde und Bekannte weiter:
https://secure.avaaz.org/de/save_the_bees/?vl
Wir können unsere empfindliche Nahrungskette nicht mehr der Forschung von Chemieunternehmen anvertrauen, die die Regulierungsbehörden in ihrer Gewalt haben. Ein Verbot dieses Pflanzenschutzmittels wird uns dem Ziel näher bringen, eine sichere Welt zu schaffen, sowohl für uns als auch für all die anderen wichtigen Arten, auf die wir angewiesen sind.
Hoffnungsvoll,
Alex, Alice, Iain, David und das ganze Avaaz- Team
WEITERE INFORMATIONEN
Pestizide für Bienensterben verantwortlich
http://www.n24.de/news/newsitem_1150265.html
Die Wissenschaft streitet - die Bienen sterben
http://www.imkerdemo.de/2010/06/die-wissenschaft-streitet-die-bienen-sterben
Fataler Pflanzenschutz
http://www.sueddeutsche.de/wissen/bienensterben-fataler-pflanzenschutz-1.202266
Verbot von Pestiziden wegen Bienensterben gefordert
http://www.nzz.ch/nachrichten/hintergrund/wissenschaft/beizmittel_bienen_1.2441182.html
Bienensterben -- Wie kann man es stoppen?
http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=60771&key=standard_document_39713251
Eine Mitteilung der EPA offenbart, dass Pflanzenschutzmittel den Völkerkollaps verursachen
http://www.sfgate.com/cgi-bin/blogs/green/detail?entry_id=79910
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Posted by Dr. Hering, Günter at 18:20
Edited on: Dienstag 11 Januar 2011 18:44
Categories: Feinstaub, Umweltbelastungen

Donnerstag 09 Dezember 2010

Mitdiskutieren!

Dieses Angebot sollten wir permanent nutzen:

Nachhaltig LINKS

Auf der Internetseite www.nachhaltig-links.de wird ab sofort informiert und kann diskutiert werden zu Gerechtigkeit und Ökologie, grünen Themen und linker Politik, Nachhaltigkeit und Fairness. Über Blockaden und Betonköpfe. Über neue Wege, passende Bahnen und den Streit um grüne Autos. Über Entscheidungen, die heute zu treffen sind, wenn uns nicht übermorgen die Luft ausgehen soll.

Freitag 29 Oktober 2010

Feinstäube und die Bundesregierung

im "Neuen Deutschland" vom 25.10.2010 fanden wir folgenden Artikel:

"Rußige Politik

Regierung tut nichts gegen Feinstaub

Von Peter Nowak

Kein Aprilscherz: Ab 1. April 2011 sollen nach dem Willen von Schwarz-Gelb Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter von der bisher geltenden »Strafsteuer« befreit und die Beschränkungen für die Einfahrt in innerstädtische Umweltzonen gelockert werden. Zudem will das Bundeskabinett auf die geplante Mauterhöhung für abgasreiche Lastwagen verzichten, kritisierten in dieser Woche mehrere Umweltverbände, darunter der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Verkehrsclub Deutschland (VCD). Offenkundig hat Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) nicht vor, die nach wie vor hohe Feinstaubkonzentration in Großstädten energisch zu bekämpfen. Dabei sind die Belastungen vor allem in verkehrsreichen Gegenden so hoch, dass die Giftpartikel praktisch 82 Millionen Menschen zu »Passivrauchern« machen. Das Krebsrisiko steigt dadurch ebenso wie die Gefahr von Herzkreislaufkrankheiten, warnen Umweltexperten.

Druck gibt es allerdings nicht nur von Umweltverbänden. Auch die EU-Kommission will angesichts des fortgesetzten Überschreitens der Grenzwerte bereits im November über ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik entscheiden. Dadurch könnten noch hohe Strafzahlungen auf Deutschland zukommen.

Das bietet den Umweltverbänden gute Möglichkeiten, ihre Kritik an die Öffentlichkeit zu tragen. Von ihnen wurde Röttgen wegen seiner unionsinternen Kritik an einer zu langen Laufzeitverlängerung bei Atomkraftwerken in der letzten Zeit viel zu lange geschont. In der Feinstaubdebatte sollte es aber nicht bei Resolutionen bleiben. Warum machen Ökologen nicht auch mit Straßenaktionen deutlich, dass die Umweltverpester auf vier Rädern genauso inakzeptabel wie die alten Atomkraftwerke sind? Auch beim Kampf gegen die Feinstaubverursacher sollte nicht in erster Linie nach dem strafenden Staat gerufen werden. Ökologische Argumente für zivilen Ungehorsam gibt es auch hier."

Dabei ist Dieselruß-Feinstaub bei weitem nicht so toxisch wie MVA-Feinstaub! Die Gesundheitswirtschaftler kann der lockere Umgang mit den Feinstäuben nur freuen: Mehr Kranke, mehr Umsatz. Die Rentenversicherer dürften auch keine Bedenken haben: Kürzere Lebenszeiten entlasten die Rentenkassen.

Wie schreibt der ND-Autor zu recht: Man sollte nicht in erster Linie nach dem strafenden Staat rufen. ES IST UNSER LEBEN!

Mit freundlichen Grüßen

Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung e.V., Dr. Günter Hering, Vorstandsmitglied

Samstag 07 August 2010

Spielfilm über Feinstaub im LiWu

Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten,

nur noch bis zum 11. August läuft im LiWu (Hansa-Filmpalast) der spanische Film "Federicos Kirschen" (2008): Es geht um Feinstaub aus einem Kohlekraftwerk, gegen das der Bauer Federico seit 30 Jahren kämpft. Eine "verschmitzt-melancholische Öko-Komödie", jeweils 20:00 Uhr,Eintritt 6 €.

Mit freundlichen Grüßen

Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung e.V., Dr. Günter Hering, Vorstandsmitglied