Private Entsorgungswirtschaft sorgt für mehr Recycling - in Bayern!

Der Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen zeigt sich zufrieden mit den Zahlen der Abfallbilanz 2011

Der Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e.V. (VBS) zeigt sich zufrieden mit den veröffentlichten Zahlen der Abfallbilanz 2011. Mit einer Verwertungsquote von nahezu 73 Prozent erreicht der Freistaat einen Spitzenwert im nationalen wie internationalen Vergleich. Einen entscheidenden Beitrag hierzu leistet die private Entsorgungswirtschaft in Bayern, denn die überwiegende Anzahl der Sortier- und Aufbereitungsanlagen werden von Privatunternehmen betrieben.

Die Zahlen und Fakten der Abfallbilanz Bayern 2011 belegen einmal mehr, dass das Recycling eine Erfolgsgeschichte ist. So konnte Deutschland in den letzten Jahren eine deutliche Reduzierung seiner Treibhausgase erreichen. Dieser Erfolg ist dabei zu einem großen Teil der einheimischen Abfallwirtschaft zu verdanken. Allein 20 Prozent der erreichten CO2-Reduktion geht auf das Konto der Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft - damit der höchste Beitrag einer einzelnen inländischen Branche. Als rohstoffarmes Land ist Bayern in besonderem Maße vom Import abhängig. Vor diesem Hintergrund kommt der bayerischen Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft als inländischem Rohstofflieferanten eine Schlüsselrolle bei der Rohstoffversorgung zu. Schon heute liefert die Sekundärrohstoffwirtschaft bereits etwa 14 Prozent aller eingesetzten Rohstoffe. Diese Sekundärrohstoffe werden primär von Privatunternehmen produziert, da diese rund 90 % aller Sortier-und Aufbereitungsanlagen betreiben.

Diese positive Entwicklung gilt es zu fördern und mit den richtigen Rahmenbedingungen zu begleiten. Der VBS begrüßt grundsätzlich die Pläne des Bundesumweltministers für ein Wertstoffgesetz, da sich der Verband bereits seit langem für eine gemeinsame Erfassung von Verpackungen und stoffgleichen Nichtverpackungen ausspricht. Die bisherigen Pilotprojekte und mehrere aktuelle Studien lassen den Schluss zu, dass mit der Einführung einer Wertstofftonne zusätzlich rund 7 Kilogramm Wertstoffe pro Einwohner und Jahr erfasst und dem Materialkreislauf wieder zugeführt werden können. VBS-Präsident Otto Heinz: „Für die private Entsorgungswirtschaft in Bayern ist es von entscheidender Bedeutung, dass künftig die Vergabe der Aufträge für Sammlung, Sortierung und Verwertung der Wertstoffe in einem fairen Wettbewerbsverfahren erfolgt. Wettbewerb ist ein Innovationstreiber, um so in Zukunft noch mehr Sekundärrohstoffe aus Abfällen gewinnen zu können.“

Quelle/ Autor: erschienen am: 2012-09-11 im europaticker. Unterstrichene Hervorhebungen von uns.

Leben in Bayern doch die „klügeren Bevölkterungsteile“, wie es Stoiber einmal formulierte? Warum verzichten wir in M-V auf Recycling, also auf Mehrwert, mehr Beschäftigung, mehr Steuereinnahmen, weniger Luftbelastung ud setzen statt dessen auf Verbrennung?