Klotzen, nicht nur kleckern!

Der Klimaaktionstag 2010 in Rostock

Mit dem Klimaschutz ist es wohl wie bei den Finanzen: Die Kleinen sollen sparen, was die Großen verpulvern. Aber das gelingt weder beim Klima noch bei den Finanzen, denn so viel können die Kleinen alleine gar nicht einsparen. Da müssen auch die Großen mit tun.

Der Verein „Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung e.V.“ weist schon seit Jahren darauf hin, dass durch konsequentes Recyceln statt Verbrennen die Luftbelastung verringert und zugleich Geld gespart werden kann – von mehr Arbeitsplätzen und höheren Steuereinnahmen ganz zu schweigen.

Die Veranstalter des Klimaaktionstages interessiert das herzlich wenig. Es sei ein Klimaschutz der kleinen Ansätze. Es gehe darum, wie jeder Einzelne im Alltag einen Beitrag zum Klimaschutz beitragen kann. Wird das nicht eine Alibiveranstaltung? Wie können Rostocker Bürger so viel CO2 einsparen, wie die Müllverbrennung ausstößt? Selbst wenn es gelänge: Wäre es nicht besser, zu den Einsparungen durch die Bürger käme auch noch die CO2-Vermeidungen durch recyceln statt verbrennen hinzu?

Es ist sogar noch schlimmer: Für das durch die Müllverbrennung erzeugte CO2 gibt es auch noch Gutschriften, so als wenn das CO2 eingespart worden wäre!

Summa summarum: Das Kleine tun und die notwendigen Veränderungen im Großen unterstützen! Die Neuordnung der Rostocker Abfallentsorgung bietet Möglichkeiten hierzu, aber nur, wenn die Öffentlichkeit wachsam ist.

Auf dem Klimaaktionstag war leider kein Platz für unsere Informationen, deshalb verweisen wir auf unsere Webseite www.rostock-mva.de und unsere Emailanschrift recycling-rostock@freenet.de

Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung e.V., Vorstand