Öffentlichkeit ist unverzichtbar

Das Genehmigungsverfahren für den Bau des in Lubmin geplanten Steinkohlekraftwerks verzögert sich - die Müllverbrennungsanlage in Rostock wird gebaut

Die SVZ berichtete am 3.4.08, das Genehmigungsverfahren für das Lubminer SKW verzögere sich. Die Genehmigungsbehörde habe die Erörterungstermine für vier weitere Teilgenehmigungsverfahren abgesagt, weil die von Dong Energy nachgeforderten Unterlagen noch nicht vorliegen. Gefordert sind vertiefende Untersuchungen zur Ausbreitung des Kühlwassers im Greifswalder Bodden und zur Erwärmung des Meerwassers, weitergehende Untersuchungen zur Badewasserqualität und zu den Konsequenzen für den Seebadstatus umliegender Gemeinden, über die Auswirkungen der Anreicherung von Schadstoffen wie Quecksilber und anderen Schwermetallen sowie Dioxin in der marinen Nahrungskette.Das StAUN schließe eine neue Auslegung der Antragsunterlagen nicht aus.

FRITZ HEIDEMANN schrieb dazu folgenden Leserkommentar:

Ohne die Auslegung der Antragsunterlagen, ohne Öffentlichkeitsbeteiligung und vor allem ohne das Engagement verantwortungsbewusster Bürger wäre das Kohlekraftwerk schon längst im Bau.

Im Bau befindlich und noch in diesem Jahr in Betrieb gehend ist die Müllverbrennungsanlage in Rostock, genehmigt OHNE Auslegung der Antragsunterlagen und OHNE Öffentlichkeitsbeteiligung. Als verantwortungsbewusste Rostocker Bürger darauf aufmerksam wurden, war die Genehmigung erteilt, mit dem Bau schon begonnen. Dennoch engagieren sie sich gegen das Vorhaben und gegen Form und Inhalt der Antragsgenehmigung. Mehr dazu unter www.rostock-mva.de