Austreten wird teurer?

Rostocks größtes umweltpolitisches Problem sind Lärm und Abgase?

Unter der etwas irritierenden Überschrift „Austreten wird teurer“ berichtet die NNN am 26.3.08, Rostock sei „ eine lebenswerte Stadt. Viel Grün, wenig Schmutz, frische Ostsee-Luft“. Selbst beim Rostocker Wald gebe es wenig Grund zur Sorge. Aber die Autos! „Mindestens 2000 Rostocker kommen nachts nicht zur Ruhe, weil Autos nicht nur Abgase, sondern auch Lärm fabrizieren. Grenzwerte werden massiv überschritten. Dagegen will die Stadt etwas unternehmen.“

Dazu schrieb FRITZ HEIDEMANN:

Abgase

Immer auf die Kleinsten! Es sind nicht nur die Autos, die Luftbelastungen erzeugen - in der Innenstadt und andernorts. Feinstaub, NOx, Dioxine und Furane und andere Gesundheitskiller stammen auch vom Schiffsverkehr, vom Steinkohlekraftwerk und in Kürze auch von der Müllverbrennung (www.rural-mv.de/mva-hro). Wie wäre es mit einem konkreten Mengenvergleich, wer wie viel zur Luftbelastung beiträgt? Diese Zahlen sollten den Bürgern, Urlaubern, Touristikern etc. nicht vorenthalten werden. Aber vielleicht wären die Zahlen genau so "optimistisch" wie die Bewertung des Rostocker Waldes, bei dem es ja "wenig Grund zur Sorge" geben soll. Die Fachleute hingegen sehen das ganz anders.

Aber muß wegen des Autolärms und der Autoabgase gleich das Austreten teurer werden?

Anmerkung: Teurer, viel teurer noch als das Austreten wird die Gesundheit, weil wir zwar vor dem Zigarettenrauch in den Gaststätten geschützt sind, aber dafür im Freien als auch in gut belüfteten Räumen mehr und vor allem stark belasteten Feinstaub einatmen werden. Das geht dann auch an die Nieren...

Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung e.V.