Tourismushochburg Warnemünde?

Wie gründlich wertete das ETI?

Die Norddeutschen Neuesten Nachrichten (NNN) berichten am 15.3.08 über eine Tourismusstudie und deren Bewertung durch die Leiterin des Warnemünders Tourismusbüros: „158 Kurorte und Heilbäder aus acht Bundesländern wurden vom Europäischen Tourismus Institut (ETI) an der Universität Trier getestet. Über die Ergebnisse der Studie, die Warnemünde in die Spitzengruppe einordnet, sprach Sabine Schubert mit der amtierenden Tourismuschefin Marita Schröder.“ Frau Schröder spricht im Interview von „den hervorragenden klimatischen Gegebenheiten“, die Warnemünde auszeichnen. Das veranlaßte Herrn Heimlich zu einem Leserbrief, den er uns zwecks Veröffentlichung auch auf dieser Webseite zur Verfügung stellte:

HEIKO HEIMLICH, 15.03.2008 19:41

Selbstzufrieden?

Frau Schröder ist zufrieden. Bis auf wenige Punkte wie Webauftritt etc. gibt es offenbar nichts zu verändern. Sie lobt auch die "hervorragenden klimatischen Gegebenheiten". Die allerdings werden sich ändern, wenn die Müllverbrennungsanlage erst einmal arbeitet, zusätzlich zu den Emissionen des Steinkohlekraftwerkes und des Schiffsverkehrs. Aber das ist ja "nur" Feinstaub, den man nicht sieht, riecht, hört, fühlt, schmeckt - und der so klein ist, daß er beim Einatmen über die Lunge direkt ins Blut und weiter an und in die Organe gelangt. Nicht nur, daß er als mechanischer Reiz längerfristig krankheitsauslösend wirkt, er ist auch beladen mit Stoffen, die bei der Verbrennung entstehen und die mehrheitlich sehr giftig sind.
Tourismushochburg und Müllverbrennung vertragen sich nicht miteinander. Die Urlauber und ihre Gastgeber werden es erst allmählich merken, aber dann ist es zu spät. Selbst unter englischen Seglern hat es sich bereits herumgesprochen, daß man demnächst die Warnemünder Marina besser meiden solle... Es ist notwendig, sich JETZT zu engagieren. Mehr dazu unter www.rural-mv.de/mva-hro