Rostocker Superhafen

Im Hintergrund

Die Norddeutschen Neuesten Nachrichten (NNN) berichtet am 15.3.08: „Im Hintergrund wird eine Expansion des Rostocker Seehafens vorbereitet, die alle bisherigen Spekulationen sprengt. Drei Vorbehaltsräume in Krummendorf, in den Swienskuhlen und an der Peezer-Bachmündung hat der Regionale Planungsverbund für Gewerbe reserviert...“ Im Hintergrund, wie bei der Genehmigung der jetzigen Müllverbrennungsanlage. Herr Heimlich autorisierte uns, seinen Leserbrief an die NNN hier zu veröffentlichen und Textteile davon hervorzuheben:

HEIKO HEIMLICH

15.03.2008 19:29

Weg mit der Natur!

Wozu brauchen wir Natur, wenn wir Wirtschaft haben können? Die Einnahmen aus dem Tourismusgeschäft würden weitgehend im Lande bleiben, die Einnahmen im Hafenbereich aber fliessen vorzugsweise ab. Analog sieht es auf dem Arbeitsmarkt aus. Der erhoffte Zuwachs im Hafenbereich kann den Arbeitsplatzrückgang einer schwächelnden Tourismusbranche nicht auffangen. Man kann eben nicht allles haben. Entweder Tourismus- und Gesundheitsland auch an der Mecklenburgischen Ostseeküste oder Industriestandort Rostock mit viel Schiffsverkehr (Lufbelastung, völlig unterbewertetes Problem), Müllverbrennung (noch mehr Luftbelastung, auch wenn die ganz "Klugen" alle anderen für dumm verkaufen wollen und zu behaupten wagen, die Luft aus der Müllverbrennungsanlage sei sauberer als in der Umgebung), Müllimport mit entsprechendem Umschlag im Hafen usw. usf. Und den Krummendorfern soll blühen, was sie schon lange ahnen konnten: Sie werden platt gemacht. Wenn sie klug sind, schliessen sie sich dem Widerstand gegen die Müllverbrennungsanlage an.