Wozu braucht M-V die Verbrennungsanlagen in Lubmin und Rostock?

Die Norddeutschen Neuesten Nachrichten meldeten am 27.2.2008, die CDU-Landtagsfraktion stehe einmütig hinter dem Vorhaben des Investors DONG, in Lubmni ein Steinkohlekraftwerk zu errichten. Zu dieser Meldung schrieb der Leser Heiko Heimlich online folgenden Kommentar, den er auch uns übermittelte:

Es sollte sogar CDU-Politiker nachdenklich stimmen, wenn in Lubmin ein Steinkohlekraftwerk geplant wird, dessen Strom M-V nicht braucht. Analog dazu ist in Rostock eine Abfallverbrennungsanlage im Bau, die zu zwei Dritteln auswärtigen Müll verbrennen wird, weil in Rostock selbst gar nicht genügend Brennstoff anfällt. Beides ist für die Entwicklung von M-V als Urlaubs- und Gesundheitsland kontraproduktiv. Beide Vorhaben wären selbst dann ein Touristenschreck, wenn sie keinerlei Luftbelastungen hervorrufen würden. Aber Luftbelastungen sind unvermeidbar. So kommen zu den „gefühlten“ Gefahren die realen.

Beide Investoren sind Staatskonzerne, der eine aus Dänemark, der andere aus Schweden. Beide Länder stehen im Tourismusgeschäft der Ostseestaaten in harter Konkurrenz zu Mecklenburg-Vorpommern. Wenn sie ihre Verbrennungsanlagen in M-V und nicht in ihrem Heimatland bauen, schädigen sie das hiesige Image als Tourismus- und Urlaubsland und bevorteilen ihr Herkunftsland.

Was motiviert CDU-Politiker aus M-V, das zu unterstützen?“

Quelle: Heiko Heimlich