Gesund bleiben – trotz Müllverbrennung?
Die Gesundheitsbranche diskutiert aus Kostengründen die wildesten Lösungsvarianten. Dabei sind die aktuellen Zumutungen bereits arg genug. Das fängt bei der Praxisgebühr an und hört bei Arzneimittelzuzahlungen noch lange nicht auf. Man denke nur an die privat zu leistenden Anteile beim Zahnersatz, bei Brillen, bei wichtigen Vorsorgeuntersuchungen.
Gerade weil die Behandlung von Krankheiten immer weniger bezahlbar erscheint, ist Vorsorge besonders wichtig. Vermeidbare Atemluftbelastungen, die zu Atemwegserkrankungen, Allergien und erhöhtem Infarkt- und Krebsrisiko führen können, darf man nicht widerspruchslos hinnehmen. Deshalb erbitten wir Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Unterstützung beim Thema „Müllverbrennung“:
Bereits 2002 hat die EU im 6. Umweltaktionsprogramm festgelegt, dass die Verschmutzung auf ein Maß reduziert werden muss, bei dem schädliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit möglichst gering sind. Den ermittelten Gesamtkosten der Strategie von ca. 7,1 Mrd. €/Jahr in der EU steht nach den Abschätzungen der Kommission allein im Gesundheitsbereich ein Nutzen von 42 bis 135 Mrd. € gegenüber. Das ist eine Kosten-Nutzen-Verhältnis von rund 1:6 bis 1:19!
Müllverbrennung erzeugt besonders toxische Feinstäube. Für Fein- und Feinststäube gibt es bekanntlich keine medizinischen Grenzwerte – und keine wirksamen Filter (irgendwie muss die Verbrennungsluft ja nach außen). Und diese Feinstäube fliegen meilenweit.
Müllverbrennung ist unzeitgemäß. Gerade die „hochkalorischen Sekundärbrennstoffe“ (Plastikfraktionen des Abfalls) können ohne Qualitätsverluste recycelt werden. Das spart Energieaufwand gegenüber der Produktion aus Erdöl, schafft Arbeitsplätze und Mehrwert, senkt die Importabhängigkeit und vermeidet Luftbelastungen. Die Abfallwirtschaft setzt deshalb auf Recycling, die Strombranche hingegen auf Verbrennung.
Helfen Sie sich selbst, Ihrer Familie, Ihren Freunden, Nachbarn, Verwandten, indem Sie die „Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung“ e.V. unterstützen!
Im Seehafen Rostock baut Vattenfall ein „Sekundärbrennstoff-Heizkraftwerk“, was nichts anderes ist als eine
Müllverbrennungsanlage.
Unabhängig von allen Beteuerungen der Behörden und des Betreibers ist so eine Anlage ganz und gar nicht harmlos. Sie verbreitet nicht wegfilterbare Feinstäube, die mit Dioxinen und anderen starken Giften beladen sind. Sie gelangen über die Atemwege in den Körper und können Krebs, Asthma oder Herz-Kreislauferkrankungen auslösen.
Das Müllaufkommen aus Rostock beträgt nicht einmal 30% der Kapazität dieser überdimensionierten Anlage (bis zu 230.000 t/a) - aber der giftbeladene Feinstaub bleibt zu 100% hier. Müllimporte werden stattfinden, an denen Vattenfall Millionen verdient.
Warum baut ein schwedischer Konzern im konkurrierenden deutschen Urlaubsgebiet eine Dreckschleuder? Soll später vielleicht mit dem „sauberen“ Schweden-Urlaub geworben werden? Feinstäube fliegen bis zu 200 km und weiter. Es ist also egal, ob man direkt daneben wohnt oder irgendwo in Rostock. Mehr Informationen gibt es auf: www.rostock-mva.de
Engagierte Bürger klagen gegen die Genehmigung dieser Anlage, die ohne Öffentlichkeitsbeteiligung und ohne Umweltverträglichkeitsprüfung erteilt wurde.
Bitte unterstützen Sie die Klage mit einer Spende zur Deckung der Prozesskosten, auch kleine Beträge sind willkommen!
Verein „Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige
Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung“ e.V.
Unser Spendenkonto: Volks- und Raiffeisenbank Rostock,
Kto. 141 76 06, BLZ 1309 0000
Bitte geben Sie im Überweisungstext Ihren Namen und Ihre vollständige Adresse an, damit Ihnen unser als gemeinnützig anerkannter Verein eine Spendenquittung zusenden kann. Spenden sind steuerlich absetzbar.
Vorsitzender Dr. med. Marcus von Stenglin, Laurembergstr. 24, 18059 Rostock, recycling-rostock@freenet.de