Abfallbrände

kommen relativ häufig vor.

Wir haben nachstehend nur diejenigen Berichte dokumentiert, die uns mehr oder weniger zufällig über den Weg gelaufen sind.

Die Informationen sind chronologisch angeordnet, die aktuellesten Information finden Sie am Ende dieser Dokumentationl

Häufig Brände in Abfallbehandlungs- und Recyclinganlagen in Sachsen

Nachfragen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ergaben, dass es sachsenweit seit 2003 knapp 60 Brände in Recyclinganlagen gegeben hat. Der Großbrand in einer Leipziger Anlage im Oktober gab den letzten Anstoß für einen Antrag der GRÜNEN-Fraktion, der in der Landtagssitzung am 8. November behandelt wird.

Zweimal brannte es seit 2003 in Abfallbehandlungs- und Recyclinganlagen in Chemnitz. Während im ersten Fall 2003 Brandstiftung als Ursache ermittelt werden konnte, ist der Grund für den Brand im Juli 2007 nach wie vor unklar. Die Schadenshöhe konnte in beiden Fällen nicht ermittelt werden. Lichdi: Oberstes Ziel muss es sein, Brände zu vermeiden und Gesundheitsgefahren zu verringern

"Wir verlangen, dass die Ursachen und Hintergründe der Brände analysiert sowie Verbesserungsvorschläge zur Überwachung derartiger Anlagen erarbeitet werden", erklärt Johannes Lichdi, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion. "Oberstes Ziel muss es sein, die Brände zu vermeiden und Gesundheitsgefahren zu verringern."

Im Antrag Häufige Brände in Abfallbehandlungs- und Recyclinganlagen in Sachsen verlangt die GRÜNE-Fraktion die unverzügliche Einrichtung einer interministeriellen Arbeitsgruppe, die anlagen- und anlassbezogen die Brände bewertet.

"Kleine Anfragen von mir haben zeigten, dass in mindestens 20 Fällen Brandstiftung, in weiteren 16 Selbstentzündung die Ursache des Feuers war. Die Bürger erwarten zu Recht, dass endlich Konsequenzen gezogen werden", so Lichdi. "Wichtig ist es ebenso, zu klären, ob die Feuerwehren ausreichend für diese Einsätze ausgerüstet sind."

Am 13. Oktober 2007 brannte eine Recyclinganlage bei der Firma SERO in Leipzig-Nordwest. Nach Angaben von Staatsminister Wöller im Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft am 22.10.2007 wurden 712 Tonnen Recyclingkunststoffe ein Raub der Flammen. Dieser Brand schließt sich damit lückenlos an die in der Kleinen Anfrage Drs. 4/9504 des Abg. Lichdi „Brände in Recyclingfirmen in Sachsen I“ vom 1. Oktober 2007 dokumentierten Ereignisse an.

In den Abfall- und Recyclinganlagen Sachsens hat es seit dem 1.1.2003 in 58 Fällen gebrannt. Dabei gelangten auch größere Mengen an Schadstoffen in angrenzende Wohngebiete, wie etwa eine Gruppe von Luftschadstoffen, die bei unvollständigen Verbrennungsprozessen, wie auch bei der unkontrollierten Plasteverbrennung kontinuierlich entstehen: Dazu gehören die zum Teil krebserregenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK). Die Feuerwehr ist technisch nicht auf die Messung von Dioxinen und Furanen eingerichtet. Nach Kenntnis der Antragstellerin findet in der Regel keine Untersuchung schädlicher Bodendepositionen im Wohnumfeld der Brandstätten statt.

Nach Angaben der Staatsregierung in der Kleinen Anfrage Drs. 4/9504 war in mindestens zwanzig Fällen (34%) Brandstiftung die Ursache der Brände. Bei mindestens sechzehn Bränden (27,5%) wird Selbstentzündung als Brandursache angegeben, was auf unzureichenden Brandschutz beim Betreiber hindeutet. In über der Hälfte der Fälle besteht somit Anlass zu weiterer Aufklärung und zur Prüfung strengerer Schutzmaßnahmen.

Die Brände beseitigten auch große Mengen an Plasteabfällen, die durch das Duale System eingesammelt wurden. Dadurch wurden den Entsorgungsfirmen nicht unerheb-liche Kosten erspart. In der Öffentlichkeit wird immer wieder der Verdacht geäußert, die Entsorgungsfirmen selbst hätten ein wirtschaftliches Interesse an den Bränden.

Im Folgenden sind die Brände aus der Kleinen Anfrage chronologisch aufgelistet, bei denen Recyclingmaterial vernichtet wurde.

29.05.2003, Ottendorf-Okrilla, Firma Recycling Dr. Sickert Dresden, Brand von Recyc-lingmaterial in einer Lagerhalle, Schaden 70.000 €, Ursache Brandstiftung.

21.10.2003, Großpösna, Firma RWE Umwelt Sachsen, Brand von Recyclingballen aus Plaste- und Blechteilen, Brandursache unklar.

4.11.2003, Großpösna, OT Störmthal, Firma Parentin, Brand von Recyclingmaterial, Brandursache unklar.

12.12.2003, Chemnitz, OT Furth, Firma B+R Baustoff-Handel und Recyclinggesell-schaft Chemnitz, Brand von Mischabfällen, Ursache: Brandstiftung.

5.12.2004, Delitzsch, Firma Kreiswerke Delitzsch, Brand im Granulator in der Maschi-nenhalle, Schaden 200.000 €, Brandursache nicht klar.

14.02.2005, Dresden, Firma Cleanaway Süd, Brand von in Ballen gepressten Reststof-fen, Schaden: 178.000 €, Ursache: Selbstentzündung.

5.03.2005, Schkeuditz, OT Kleinliebenau, Firma Radmer Bau Kießwerk, Brand einer Halle für Holz- und Restmaterialien, Ursache: Brandstiftung.

2.04.2005, Lampertswalde, OT Quersa, Firma REMONDIS, Brand in der Abfallsortier-anlage, Schaden 2,5 Mio. €, Ursache: Brandstiftung.

23.04.2005, Dresden, Scholz Recycling, Brand in Altreifenlager, Entsorgung von ca. 20t Altreifen, Ursache: Brandstiftung.

16./17.06.2005, Thümmlitzwalde, OT Ostrau, Firma Ostraer Recycling und Abfallwirt-schafts GmbH, Brand einer Abfallschredderanlage, Schaden: 750.000 €, Ursache: technischer Defekt.

28.06.2005, Radeberg, Firma Ostrauer Recycling und Abfallwirtschaft, Brand von 800 - 1.000 Altreifen, Schaden 20.000 €, Ursache: Brandstiftung.

9.07.2005, Espenhain, Firma SRW Sächsische Recyclingwerke, Brand der Schred-derschwerfraktion im Freilagerbereich, Ursache: Selbstentzündung.

21.08.2005, Niederau, OT Gröbern (LK Meißen), Firma Nehlsen GmbH Dresden, Brand mehrerer Abfalltonnen, Schaden 400 Tonnen (64,620€), Ursache: Brandstiftung.

23.11.2005, Espenhain, Firma SRW Sächsische Recyclingwerke; Brand der Schred-derleichtfraktion, Ursache: Selbstentzündung.

28.08.2006, Großpösna, OT Störmthal, Firma Parentin, Brand der Restmüllschüttung, Brandursache unklar.

12.11.2006, Ottendorf-Okrilla, Firma Recycling Dr. Sickert Dresden, Brand von gepressten Recyclingmaterial, Schaden 4 Mio. €, Ursache: Selbstentzündung.

16.01.2007, Reichenbach, OT Schneidenbach, Firma Glitzner EntsorgungsGmbH, Kreis-Entsorgungs-GmbH Vogtland, Brand einer Lagerhalle für Kunststoff- und Holzabfälle, Schaden 5,5 Mio., Ursache: Kurzschluss.

22.07.2007, Dresden, Firma BauCom, Baugrund, Nehlsen Recycling Dresden GmbH, Brand von 30-40 LKW Ladungen Müll, Ursache: Brandstiftung.

23.07.2007, Chemnitz, Firma Entsorgungsdienst Chemnitz, Brand einer Lagerhalle für Ersatzbrennstoffe Ursache unbekannt.

Quelle/Autor: erschienen am: 2007-11-09 im europaticker


Grüne fordern Veröffentlichung der Ergebnisse aus der Sonderüberwachung sächsischer Abfall- und Recyclinganlagen

Großbrand bei der Chemnitzer Entsorgungsfirma CED bleibt ungeklärt

Im Juli 2007 zerstörte ein Großbrand die Lagerhalle der Chemnitzer Entsorgungsfirma CED. Das Ereignis reiht sich in eine jahrelange Brandserie sächsischer Abfall- und Recyclinganlagen ein. Johannes Lichdi, umweltpolitischer Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion informierte sich mit einer Anfrage über die Brandschadenbeseitigung sowie den Ausgang der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen.

Gemäß Antwort von Staatsminister Wöller sind die durch den Brand entstandenen, zum Teil gefährlichen Abfälle bis Ende April vollständig vom ehemaligen CED-Gelände zu entsorgen. Die Abfälle werden in den Müllverbrennungsanlagen Leuna und Lauta verbrannt bzw. auf die Industrieabfalldeponie Wetro verbracht. Auch die Mitverbrennung in der Zementindustrie ist vorgesehen.

Obwohl die Staatsanwaltschaft von Brandstiftung ausgeht, wurden die Ermittlungen eingestellt. „Es ist bedauerlich, dass Täter trotz Brandstiftung nicht ermittelt werden konnten." kommentiert Lichdi den Ermittlungsabschluss.

Müssen sich Anwohnerinnen und Anwohner solcher Anlagen nun damit abfinden, dass ihre Gesundheit durch fahrlässige Lagerungen und Brandstiftung gefährdet wird? Konsequenzen aus den häufigen Bränden in Abfall- und Recyclinganlagen forderten die GRÜNEN schon letztes Jahr: „Ziel unseres Antrages im Landtag war die Bildung einer Arbeitsgruppe von Umwelt- und Innenministerium sowie unabhängigen Sachverständigen. Diese sollte das Gefährdungspotenzial der Brände für Mensch und Umwelt analysieren und Maßnahmen zur Verhinderung künftiger Feuer festlegen.“ erinnert Lichdi. Doch der Landtag lehnte den Antrag ab. Minister Wöller kündigte stattdessen am 8. November 2007 eine Sonderüberwachung in den sächsischen Abfallbehandlungs- und Recyclinganlagen an. „Die Ergebnisse dieser Überprüfung müssen nun öffentlich gemacht werden!“ fordert Lichdi abschließend.

Kleine Anfrage "Beseitigung der Brandschäden bei CED" und Antwort der Staatsregierung

erschienen am: 2008-05-06


Grüne fordern Veröffentlichung der Ergebnisse aus der Sonderüberwachung sächsischer Abfall- und Recyclinganlagen

Großbrand bei der Chemnitzer Entsorgungsfirma CED bleibt ungeklärt

Im Juli 2007 zerstörte ein Großbrand die Lagerhalle der Chemnitzer Entsorgungsfirma CED. Das Ereignis reiht sich in eine jahrelange Brandserie sächsischer Abfall- und Recyclinganlagen ein. Johannes Lichdi, umweltpolitischer Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion informierte sich mit einer Anfrage über die Brandschadenbeseitigung sowie den Ausgang der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen.

Gemäß Antwort von Staatsminister Wöller sind die durch den Brand entstandenen, zum Teil gefährlichen Abfälle bis Ende April vollständig vom ehemaligen CED-Gelände zu entsorgen. Die Abfälle werden in den Müllverbrennungsanlagen Leuna und Lauta verbrannt bzw. auf die Industrieabfalldeponie Wetro verbracht. Auch die Mitverbrennung in der Zementindustrie ist vorgesehen.

Obwohl die Staatsanwaltschaft von Brandstiftung ausgeht, wurden die Ermittlungen eingestellt. „Es ist bedauerlich, dass Täter trotz Brandstiftung nicht ermittelt werden konnten." kommentiert Lichdi den Ermittlungsabschluss.

Müssen sich Anwohnerinnen und Anwohner solcher Anlagen nun damit abfinden, dass ihre Gesundheit durch fahrlässige Lagerungen und Brandstiftung gefährdet wird? Konsequenzen aus den häufigen Bränden in Abfall- und Recyclinganlagen forderten die GRÜNEN schon letztes Jahr: „Ziel unseres Antrages im Landtag war die Bildung einer Arbeitsgruppe von Umwelt- und Innenministerium sowie unabhängigen Sachverständigen. Diese sollte das Gefährdungspotenzial der Brände für Mensch und Umwelt analysieren und Maßnahmen zur Verhinderung künftiger Feuer festlegen.“ erinnert Lichdi. Doch der Landtag lehnte den Antrag ab. Minister Wöller kündigte stattdessen am 8. November 2007 eine Sonderüberwachung in den sächsischen Abfallbehandlungs- und Recyclinganlagen an. „Die Ergebnisse dieser Überprüfung müssen nun öffentlich gemacht werden!“ fordert Lichdi abschließend.

Kleine Anfrage "Beseitigung der Brandschäden bei CED" und Antwort der Staatsregierung

erschienen am: 2008-05-06


Übergreifen der Flammen auf eine angrenzende Halle verhindert

Großbrand in der REMONDIS Müllverwertungsanlage in Erftstadt

Eine weithin sichtbare Rauchsäule stand gestern bis in die Abenstunden über dem Verwertungszentrum des Müllentsorgers Remondis in Erftstadt-Liblar. Auf einer 400 Quadratmeter großen Fläche vor einer Lagerhalle für Müll waren 250 Tonnen Kunststoffballen in Flammen aufgegangen. Das Feuer war gegen halb Vier entdeckt worden. Ausgelöst wurde das Feuer vermutlich durch einen Haufen Matratzen, der in Brand geriet. Von dort aus hatte sich der Brand rasch auf bereits vorsortierten Kunststoffmüll ausgebreitet.

120 Feuerwehrleute aus Erftstadt, dazu weitere Einsatzkräfte aus den benachbarten Kommunen und aus Köln waren im Einsatz. Die Feuerwehr befürchtete zunächst, dass die Flammen auf die Lagerhalle übergreifen könnten, konnte aber eine Ausbreitung des Brandes verhindern. Trotzdem platzten die Fenster an der Halle.

Die Bevölkerung wurde per Lautsprecherdurchsagen aufgerufen, Fenster und Türen sicherheitshalber geschlossen zu halten. Im Rathaus wurde ein Krisenstab für besorgte Bürger eingerichtet. Die Kriminalpolizei verschaffte sich von einem Hubschrauber aus einen Überblick über den Brandherd. Vier Feuerwehrleute wurden wegen Hitzschlags behandelt.

Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Am Abend hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle, am Donnerstagmorgen waren jedoch immer noch 35 Feuerwehrleute im Einsatz.

Bereits am Mittwochabend hatte der Angelverein Erftland Alarm geschlagen, nachdem bemerkt worden war, dass an mehreren Stellen vom oberhalb eines Sees gelegenen Brandort Löschwasser und Schaum in großen Mengen in den See gelangten. Vermutlich ist Löschwasser über einen Fußweg in den See des Landschaftsschutzgebiet geflossen. Das Löschwasser, das mit dem Kunststoff in Berührung gekommen sei, habe toxische Stoffe in die Gewässer gebracht, vermuten Fachleute.

Kreisdezernent Hans-Hermann Tirre sagte gestern, die Wehr sei bis nach 18 Uhr damit beschäftigt gewesen, ein Übergreifen der Flammen auf eine angrenzende Halle der zu verhindern. Die Wehrleute hätten dann aber „völlig richtig“ den Abfluss vom Betriebsgelände zum See mit Ballons versperrt. Einer dieser Ballons sei aber wohl defekt gewesen. Offenbar hätte das Löschwasser anders abließen müssen. Es gebe ein Drainage-System, so Tirre, damit das Wasser im Falle eines Brandes nicht ins Grundwasser oder in eines der Gewässer fließe.

Remondis-Niederlassungsleiter Marcus Fadi wollte sich zu technischen Details nicht äußern. Die Gründe dafür, warum Wasser in die Seen geflossen ist, würden derzeit untersucht. Dem Kierdorfer FDP-Kreispolitiker und Vize-Landrat Harald Dudzus reicht das nicht. Er will neben Ursachen und Auswirkungen auch genau wissen, wie derartige Brände verhindert werden können. Er will das Thema am 29. Mai auf der Sitzung des Umweltausschusses behandeln und zudem wissen, wer die Kosten des Feuerwehreinsatzes übernimmt.

erschienen am: 2008-05-09 im europaticker


Schaden von mehreren hundertausend Euro

Mülllagerhalle in Bassum ausgebrannt

Am Dienstag teilte um 23.17 Uhr ein Nachbar der Abfallgesellschaft, die sich an der Kätinger Straße niedergelassen hat, über Notruf einen Brand in einer Lagerhalle auf dem dortigen Gelände mit. Die vor Ort eingetroffenen Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehren stellten fest, dass es in einer Lagerhalle, in dem sowohl sortierter Müll aus dem dualen System als auch unsortierter Gewerbemischmüll gelagert war, brannte.

Wie sich später heraus stellte, befand sich der Brandherd im hinteren Bereich der Halle, wo der dort gelagerte, sortierte Müll vermutlich durch Selbstentzündung in Brand geriet. Die Brandermittler der Polizeiinspektion Diepholz können nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ein Fremdverschulden ausschließen. Sie dauern aber diesbezüglich noch an.

Der Gesamtschaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt. Es waren insgesamt 12 Feuerwehren und 300 Einsatzkräfte der Feuerwehren unter der Leitung des Abschnittsleiters Nord und stellvertretenden Kreisbrandmeisters Carsten Schlung an der Brandstelle aktiv. Der Brand zog natürlich auch das Interesse der Medien auf sich. So hatten die Pressesprecher der Feuerwehren und auch der Polizei (Foto) reichlich zu tun, die Wissensbedürfnisse der Radiostationen, Fernsehsender und der schreibenden Zunft zu erfüllen.

erschienen am: 2008-05-16 im europaticker


Anzeige wegen Deponiebrand in Riestedt (Sachsen-Anhalt)

Großbrand auf der Mülldeponie in Riestedt wirft neue Fragen auf

Landkreis Mansfeld-Südharz erstattet Anzeige gegen den Betreiber der Deponie Riestedt. Dem Magdeburger wird Gefährdung der öffentlichen Sicherheit vorgeworfen. In der Deponie war Sonntag illegal gelagerter Plastikmüll in Flammen aufgegangen. Als Ursache vermuten Experten Selbstentzündung. Über 100 Feuerwehrkräfte waren zeitweise im Einsatz. Die Löscharbeiten dauerten bis Montagvormittag.

Landrat Dirk Schatz (CDU) hatte unterdessen schwere Vorwürfe erhoben. Im Interview mit "MDR aktuell" sagte Schatz am Sonntag, der Kreis sehe sich mit Dingen konfrontiert, die schon mit organisierter Kriminalität zu tun hätten. Laut Schatz hat der Betreiber mehrfach die Aufforderung ignoriert, Teile des gelagerten Mülls von der Deponie zu entfernen. Die Besitzverhältnisse hätten sich dann geändert und Landkreis sowie Kommune würden deshalb auf den Kosten in Höhe von über zehn Millionen Euro für den Abtransport von Tausenden Tonnen Plastikmüll sitzenbleiben.

In einer Stellungnahme zu den Ereignissen der vergangenen Monate lässt Landrat Schatz heute erklären: „Im Ergebnis der Ereignisse und das offensichtliche Vorgehen beim Umgang bzw. Umgehen von behördlichen Anordnungen durch den jeweiligen Betreiber ist ein gewisser Vorsatz in den Handlungen vorauszusetzen. Mit unternehmerischen Pech ist dies nicht mehr zu erklären. Auch der Umstand, dass der neue Betreiber lediglich durch seinen Anwalt am Brandtag mitteilen ließ, dass der Landkreis alle Handlungsvollmachten auf dem Gelände der RPR GmbH habe und er es nicht für notwendig hielt persönlich vor Ort zu sein, widerspricht jeder Seriosität.“

erschienen am: 2008-08-06 im europaticker



Ermittlungen wegen Brandstiftung in Wanzleben

Schon wieder Feuer in einer Recycling-Anlage

Nach einem Feuer in einer Recycling-Anlage in Wanzleben wird wegen Brandstiftung ermittelt. Ein Polizei-Sprecher sagte, das Feuer sei gestern an mehreren Stellen ausgebrochen. Rund 120 Feuerwehrleute hatten mehr als 17 Stunden gegen die Flammen gekämpft. Erst in der Nacht war es gelungen, den Brand zu löschen. Der restliche Plastik-Müll soll nun zu einer anderen Recycling-Anlage abtransportiert werden.

Bei dem Brand waren am Sonntag rund 700 Kubikmeter Plastikabfälle in Flammen aufgegangen. Dabei handelte es sich um den Inhalt gelber Säcke aus der Hausmüllentsorgung. Es entstand erheblicher Sachschaden. Wie das Lagezentrum des Magdeburger Innenministeriums am Montag mitteilte, dauerten die Löscharbeiten bis in die Nacht an, um den Großbrand auf dem etwa 1.500 Quadratmeter umfassenden Gelände unter Kontrolle zu bringen. Bei dem mehrstündigen Einsatz wurde laut Polizei niemand verletzt.

Wie die Polizei weiter sagte, hatten Messungen der Luft keine gesundheitsschädlichen Werte ergeben. Am Montag sollten noch Wasserproben entnommen werden. Im Laufe des Tages soll der unverbrannte Plastikmüll auf das Gelände einer anderen Recyclingfirma abtransportiert werden. Branchenkenner spötteln inzwischen, das sei sachsen-anhaltinische Abfallentsorgung.

Die Betriebsstätte Wanzleben An der Alten Tonkuhle 10 gehört zur Fehr Umwelt Ost GmbH. Das Leistungsspektrum umfasst die Sammlung und Transport sowie Entsorgung von: Gewerbeabfall; Verpackungsabfall ; Bio-/Grünabfälle; PPK; Kunststoffe/Folien; Baustellenabfälle; Sperrmüll; Holz; LVP; Sonderabfall Sortierung von LVP und PPK

Bei der Fa. Fehr handelt es sich um ein mittelständisches Familienunternehmen, das sich bereits seit 1938 ausschließlich mit Entsorgungsaufgaben beschäftigt. Das Wirken der „alten“ Fehr-Gruppe war ausschließlich auf die nordhessische Region fokussiert. Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das Unternehmen Fehr auch in den neuen Bundesländern aktiv.

Durch die Integration der von der RWE Umwelt AG übernommenen Regionalgesellschaften Hessen und Ost ist die Unternehmensgruppe Fehr im Jahr 2005 entscheidend gewachsen.

europaticker berichtete: Erst vor einer Woche hatte es auf einer Deponie bei Sangerhausen gebrannt.

Wie soeben gemeldet wird, sollen am Wochenende die Akten beiseite geschafft worden. europaticker wird weiter berichten.

erschienen am: 2008-08-11 im europaticker



700 Tonnen Altholz-Hackschnitzel standen am Hafen Berenbusch in Flammen

Brand in Interseroh Lagerhalle führt zu Großeinsatz der Bückeburger Feuerwehr

In der Nacht zum 15.08.08 brannte auf dem Hafengelände Berenbusch eine 1500 Quadratmeter große Lagerhalle des altholzaufbereitenden Betriebes Interseroh Holzkontor, einem Joint Venture mit dem Entsorgungsunternehmen Tönsmeier, aus bislang unbekannter Ursache.Gegen 02.25 Uhr meldet ein Anwohner, dass es aus Richtung des Mittellandkanals bzw. des Hafens Berenbusch erheblich qualmen würde. Als der erste Streifenwagen der Bückeburger Polizei auf dem Hafengelände eintrifft, kann eine starke Qualmentwicklung aber noch kein offenes Feuer festgestellt werden. 700 Tonnen Altholz-Hackschnitzel, die in Biomassekraftwerken verfeuert werden, standen zunächst in Flammen und schwelten dann trotz massivem Wasser- und Schaumeinsatzes noch den ganzen Tag vor sich hin.

Bei der Überprüfung des im hinteren Bereich des Geländes befindlichen abfallholzverarbeitenden Betriebes wird Feuerschein aus einer großen Lagerhalle entdeckt. Die alarmierten Feuerwehren aus Bückeburg, Bergdorf, Evesen, Meinsen-Warber-Achum, Cammer und Röcke sind mit etwa 120 Einsatzkräften vor Ort. Unter der Leitung von Stadtbrandmeister Dirk Hahne kann die Halle nicht mehr gerettet werden. Das Dach der 1500 Quadratmeter großen Halle stürzt zum Teil ein. Ein Übergreifen der Flammen auf eine angrenzende Lagerhalle kann verhindert werden. Um kurz vor 04.00 Uhr haben die Löschkräfte den Brand unter Kontrolle. Am Brandort kommen zudem die Umweltschutzeinheit "Mess" vom Landkreis und der Gerätewagen Atemschutz der Kreisfeuerwehr zum Einsatz.

In der brandbetroffenen Halle lagerten 2000 Kubikmeter sogenannte Hackschnitzel zur Verwendung in Heizungen. Hierbei handelt es sich um Brennmaterial und keine gefährlichen Stoffe. Die Brandermittler des Polizeikommissariats Bückeburg haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Um 08.30 Uhr meldet die Feuerwehr, dass die Rauchentwicklung nachgelassen hat. Zur Zeit werden die Holz-/Brandreste mit schwerem Gerät auseinander gefahren. Die durchgeführten Schadstoffmessungen geben Entwarnung. Als Höchstwert wurde die Hälfte des zulässigen Schadstoffwertes gemessen. Die Schadenshöhe steht noch nicht fest. Personen wurden nicht verletzt.

erschienen am: 2008-08-18 im europaticker



120 Wehrleute im Einsatz - 200.000 Euro Schaden

Feuer in Lagenser Entsogungsbetrieb

Ein großes Aufgebot der Feuerwehr musste am späten Samstagabend in das Industriegebiet "Im Seelenkamp" ausrücken. In einer Abfall-Sortierhalle eines Entsorgungsbetriebes war aus bislang noch nicht geklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Die Flammen schlugen gegen 20.30 Uhr bereits aus den Rolltoren der mit Müll gefüllten Lagerhalle, so dass die schnell am Einsatzort eintreffenden Wehrleute alle Hände voll zu tun hatten, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Etwa 120 Wehrleute hatten den Brand dann gegen 4 Uhr vollständig gelöscht.

Der Sachschaden wird auf etwa 200.000 Euro geschätzt, weil in der Halle noch ein Bagger und ein Schredder in Mitleidenschaft gezogen wurden. Personen sind glücklicherweise nicht verletzt worden. Zur Brandursache liegen noch keine Ermittlungsergebnisse vor. Der Messzug der Feuerwehr Detmold kam in der Nacht auch zum Einsatz. Es konnten keine kritischen Messwerte festgestellt werden. Das Umweltamt des Kreises Lippe und das Tiefbauamt der Stadt Lage waren ebenfalls vor Ort.

erschienen am: 2008-08-26 im europaticker




Bis Mitte Oktober sollen 31.000 Tonnen Müll abgefahren sein

Weitere 400.000 € für Entsorgung in Weira

Das Land Thüringen stellt weitere 400 000 € bereit, um die Brandgefahr auf der V.A.S.-Depionie in Weira im Saale-Orla-Kreis einzudämmen. Darüber informiert der Landrat des Saale-Orla- Kreises, Frank Roßner. Zu Wochenbeginn hatte es ein erneutes Treffen der beteiligten Behörden vor Ort in Weira gegeben.

Hier sicherten der Staatssekretär des Ministeriums für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Stefan Baldus, und der Präsident des Thüringer Landesverwaltungsamtes, Peter Stephan, die weitere Finanzierung der Entsorgung im Rahmen der Gefahrenabwehr zu.

Da auf Grund der Lagerhöhe und der Lagermenge der Siebrückstände eine Brandgefahr von dem Lagergut ausgeht, sollen die Lagerhöhen rückgebaut und Brandgassen geschaffen werden. In einem ersten Schritt wird in Absprache zwischen der zuständigen Brandschutzdienststelle im Landratsamt des Saale- Orla-Kreises und dem SUA Gera seit dem 25. März 2008 eine Umlagerung auf dem Betriebsgrundstück im Wege einer Ersatzvornahme durchgeführt.

Das seit Mai 2008 als untere staatliche Behörde zuständige Landratsamt des Saale-Orla-Kreises hatte ein Konzept für die weiteren Maßnahmen auf dem Gelände vorgelegt, informierte Jürgen Hauck, Leiter des Fachbereichs Sicherheit, Ordnung, Gesundheit und Veterinärwesen im Landratsamt. Demnach werden die Ersatzvornahmemaßnahmen des Saale-Orla-Kreises und des Thüringer Ministeriums für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt mit der Entsorgung weiterer 6.000 Tonnen Müll fortgesetzt. Dafür seien 310.000 € kalkuliert.

Weitere 90.000 € sollen aufgewendet werden, um die auf dem Gelände verbleibenden ca. 8.000 bis 10.000 Tonnen Mülls vollständig abzulöschen und so auf den Freiflächen umzuschichten und auszubreiten, dass eine Selbstentzündung aufgrund der Stapelhöhe bzw. der Dichte des Materials ausgeschlossen werden kann.

Außerdem sollen Brandgassen angelegt und das Gelände gegen unbefugten Zutritt bzw. neuerliche Ablagerungen gesichert werden. Bis zum 19. September sollen insgesamt 25.000 Tonnen des gemischten Mülls aus Weira abgefahren sein, bis Mitte Oktober dann insgesamt 31.000 Tonnen. Das Land Thüringen hatte im Juni 2008 zunächst 650.000 € sowie Ende Juli weitere 730.000 € zur Verfügung gestellt. Seit drei Monaten werden täglich 300 bis 400 Tonnen des abgelöschten Mülls auf die Deponie Großlöbichau bzw. die Deponie Krölpa-Chursdorf abgefahren.

Das Thüringer Landesverwaltungsamt (TLVwA) erteilte mit Bescheid vom 09. Januar 1998 die immissionsschutzrechtliche Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb einer Kompostierungsanlage mit einer Durchsatzleistung von 60 000 t/a. Mit Bescheid des TLVwA vom 15. Februar 2002 wurde darüber hinaus eine Anlage zur Herstellung von Rekultivierungssubstrat immissionsschutzrechtlich genehmigt. Des Weiteren wurde mit Bescheid des TLVwA vom 30. Januar 2007 ein wesentlich geänderter Anlagenbetrieb zugelassen. Dieser Bescheid enthält die Festsetzung einer Sicherheitsleistung von 1,1 Millionen Euro als aufschiebende Bedingung für die Inanspruchnahme dieser Genehmigung. Dagegen hat die V.A.S. GmbH Widerspruch und später Klage beim Verwaltungsgericht Gera eingelegt. Diese Klage wurde im Januar 2008 abgewiesen. Da die geforderte Sicherheitsleistung nicht hinterlegt wurde, konnte die V.A.S. GmbH Weira von diesem Bescheid keinen Gebrauch machen.

Mehrere Brände auf der Anlage im Bereich der gelagerten Siebrückstände, zuletzt am 18. Februar 2008, bestätigen diese Gefährdung. Da die im Freien lagernden Materialen sich im Wesentlichen auf gedichteten Flächen befinden, ist keine unmittelbare Gefährdung des Bodens und des Grundwassers zu besorgen. Allerdings könnte durch Abfließen von organisch belastetem Oberflächenwasser über die vorhandene Regenwasserkanalisation eine Umweltbelastung entstehen. Um dieser Gefährdung vorzubeugen, wurden durch die Untere Wasserbehörde des Saale-Orla-Kreises durch Verschließen der Regenwasserkanalisation vorerst alle Wasserabläufe vom Anlagengelände unterbunden. Die V.A.S. GmbH ist gehalten, durch "Verregnen" des in der abgesperrten Kanalisation gesammelten Oberflächenwassers auf die Abfalllagerhalden und die damit verbundene Verdunstung dafür zu sorgen, dass die Anlage quasi ohne Abwasseranfall auskommt.

Bei Betriebskontrollen des Staatlichen Umweltamtes (SUA) Gera wurde festgestellt, dass insbesondere die genehmigten Lagermengen bei Siebrückständen deutlich überschritten wurden. Da vorherige verwaltungsrechtliche Bemühungen des SUA Gera gegenüber der V.A.S. GmbH zur Herstellung eines genehmigungskonformen Anlagenbetriebes nicht zum Erfolg führten, wurde im März 2006 ein Annahmestopp für die Anlage verfügt. Im Zuge des Widerspruchsverfahrens wurde dieser Annahmestopp wieder zurückgenommen und Einzelmaßnahmen zur Wiederherstellung eines genehmigungskonformen Anlagenbetriebes mit konkreten Terminstellungen festgelegt.

Nachdem das SUA Gera im Ergebnis mehrerer Betriebskontrollen feststellen musste, dass die V.A.S. GmbH nur teilweise den Vorgaben entsprochen hatte, wurde wiederum die Annahme von Abfällen untersagt und diese Verfügung unter Sofortvollzug gestellt. Wegen fortlaufender Verstöße gegen dieses Annahmeverbot wurde dann ein Zwangsgeld in Höhe von 10 000 Euro festgesetzt. Als auch dieses Zwangsmittel nicht die gewünschte Wirkung zeigte, erstattete das SUA Gera Ende Oktober 2007 Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Gera wegen eines unerlaubten Anlagenbetriebes und versiegelte den Eingangsbereich der Anlage. Gleichzeitig hat das SUA Gera die Beräumung der nicht genehmigten Lagermengen bis zum Jahresende 2007 angeordnet, die Ersatzvornahme angedroht und die voraussichtlichen Kosten der Ersatzvornahme in Höhe von 1 320 000 Euro mit Leistungsbescheid gegenüber der V.A.S. GmbH festgesetzt. Nach verstrichener Frist stand die Vollstreckung des Leistungsbescheides an.

Gegen das Unternehmen V.A.S. Verwertung und Aufbereitung organischer Stoffe GmbH, das wegen unsachgemäßer Betreibung der Kompostierung von Abfällen und unsachgemäßer Lagerung nicht spezifikationsgerechten Kompostes für die Brandgefahren und Belästigungen der Umwelt verantwortlich gemacht wird, laufen weiterhin konzentrierte behördliche Ermittlungen.

erschienen am: 2008-09-22 im europaticker




Deponie der Umweltpark BRG in Bitburg in Flammen

Entwarnung auf dem Flughafen Bitburg: Die Feuerwehr hat den Großbrand auf dem Gelände einer Recyclingfirma gelöscht, auch der beißende Qualm hat sich verzogen. Auf der RecyclingDeponie der Umweltpark BRG in Bitburg war am Montag, gegen 18.45 Uhr ein Schadenfeuer ausgebrochen. Die Deponie gehört zur Weiland Bau Gruppe in Irrhausen. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei brach das Feuer in einer Halle aus, in der Restmüll auf einer Fläche von ca. 30 x 20 n ca. 4 m hoch gelagert war. In den vergangenen zehn Jahren hat es dort bereits fünf mal gebrannt. 2006 innerhalb von acht Wochen sogar zwei Mal. Der Geschäftsführer Arno Weiland ging bei jedem dieser Brände von Brandstiftung aus.

Zur Brandbekämpfung waren die Feuerwehren der Stadt Bitburg, der umliegenden Ortschaften, der Löschzug von Speicher sowie der Gefahrstoffzug Waxweiler, das THW Bitburg und das DRK Bitburg eingesetzt.

Das abgelagerte Material konnte nicht in der Halle abgelöscht werden und musste aus der Halle herausgezogen werden. Dort wurde es von der Feuerwehr gelöscht und mit einem Löschschaum abgedeckt wurde. Die Brandbekämpfung dauerte bis gegen 22.00 Uhr. Rauchschwaden zogen in Richtung Wohngebiet Bitburg. Die Bevölkerung wurde gewarnt und aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen Von dem eingesetzten Gefahrstoffzug wurden ständig bezüglich der Schadstoffbelastungen Messungen vorgenommen. Eine konkrete Gefährdung durch zu hohe Schadstoffbelastungen für die Bevölkerung bestand jedoch nicht.

Im unmittelbaren Brandbereich wurden die Kräfte der Feuerwehr mit Atemschutz eingesetzt.

Im Verlauf des Tages waren ca.200 Tonnen Abfälle verschiedener Art angeliefert worden. Zur Schadenshöhe konnten noch keine Angaben gemacht werden. Personen wurden nicht verletzt.

Nach den polizeiliche Ermittlungen dürfte der Brand durch Selbstentzündung fahrlässig entstanden sein, die Ermittlungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen.

erschienen am: 2009-02-04 im europaticker



Großfeuer in einem Recyclingbetrieb in Visselhövede (Landkreis Rotenburg/Nds.)

Auf dem Gelände eines Recyclingbetriebs im Visselhöveder Gewerbegebiet (Landkreis Rotenburg) sind am Mittwoch 3.000 Tonnen Bauabfälle in Brand geraten. Nach Schätzungen der Polizei entstand dabei ein Schaden von rund 300.000 Euro. Auf bislang ungeklärter Ursache gerieten etwa 3000 Tonnen Bau- und Mischabfälle unter einem überdachtem Lagerplatz in Brand. Gegen 4 Uhr ging über Notruf die Meldung des Feuers bei der Polizeiinspektion Rotenburg ein.

Als die sofort alarmierte Feuerwehr aus Visselhövede am Brandort eintraf, hatte sich das Feuer bereits über den gesamten Abfallberg ausgebreitet. Die Wehren aus Ottingen, Schwitschen, Wittorf, Jeddingen und Hiddingen wurden angefordert, so dass mit 100 Einsatzkräften das Feuer bekämpft werden konnte. Aufgrund der großen Abfallmenge, die in Brand geraten war, gestalten sich die Löscharbeiten schwierig und werden voraussichtlich noch längere Zeit andauern.

Die Brandspezialisten der Polizei Rotenburg haben inzwischen die Ermittlungen aufgenommen. Vorsorglich wurde die Visselhöveder Bevölkerung über Rundfunk zum Schließen von Fenstern und Türen aufgefordert. Ein Spürmesstrupp des Landkreises Rotenburg führte am Vormittag mehrere Schadstoffmessungen durch. Dabei wurde festgestellt, dass keine Anzeichen für eine Gesundheitsgefährdung der Anwohner vorlagen.

erschienen am: 2009-02-04 im europaticker



Brand im Müllheizkraftwerk Iserlohn

Müllöfen stehen noch sechs Wochen still

Wie europaticker bereits berichtete, wurde das Iserlohner Müllheizkraftwerk durch ein Feuer so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass der Betrieb der Anlage komplett ausgesetzt wurde. Gestern teilt der Betreiber mit, dass die Anlage für weitere vier bis sechs Wochen still stehen wird. Grund ist die Explosion, die sich am 25. Januar in einem der beiden Müllbunker ereignet hatte. Dies hat zur Folge, dass der gesammelte Abfall zu anderen Müllheizkraftwerken in der Umgebung umgeleitet werden muss. Dadurch sind Störungen in der Abfallentsorgung unvermeidbar.

Durch längere Transportwege und ein insgesamt erhöhtes Fahrzeugaufkommen an den Ausweichanlagen ist es derzeit nicht möglich, alle Reviere im gewohnten Umfang an den bekannten Terminen abzufahren.

Der teilweise in Flammen aufgegangene Abfall und das Löschwasser müssen vor einer Sanierung "fachgerecht entsorgt" werden; erst anschließend könnten die Reparaturarbeiten an der Anlage beginnen. Die Höhe des Sachschadens lasse sich auch jetzt, nach über einer Woche, noch nicht verlässlich beziffern. Die Explosion hatte unter anderem die Krananlage, mit der der Müll in die Öfenschächte gefüllt wird, zerstört.

erschienen am: 2009-02-04 im europaticker



Großeinsatz mit über 200 Feuerwehrleute aus dem ganzen Kreis Oberhavel

Brand in Veltener Recyclinghalle: mehr als 1 000 Kubikmeter Baumischabfälle in Flammen

Aus noch ungeklärter Ursache hatten sich in der Halle, die seit 2005 von der Firma Lausitzer Umweltteam (LUT) gepachtet ist, Abfälle entzündet. Die schwelenden Müllberge wurden noch in der Nacht zu Sonntag mithilfe von Radladern aus der 140 mal 20 Meter großen Halle geholt, um sie abzulöschen. Zwölf der insgesamt 15 Wehren im Kreis Oberhavel wurden nach Velten gerufen. Das Feuer breitete sich in der Halle schnell aus. Wegen der starken Rauchentwicklung hatten die Feuerwehren den Brand bis dahin vorrangig von außen bekämpft. Eine Gesundheitsgefährdung hat nicht bestanden. Das habe die Messung eines Spezialfahrzeuges der Hennigsdorfer Wehr schon kurz nach der Alarmierung ergeben.

Samstag gegen 10 Uhr hatten die Feuerwehrleute den Großbrand unter Kontrolle. Am Sonnabendnachmittag begannen die Brandschützer dann, den brennenden Müll aus der Halle zu räumen und draußen abzulöschen. Das Technische Hilfswerk Gransee rückte am Abend an, um den Brandort auszuleuchten. Allerdings blieb die Feuerwehr noch bis Sonntagabend im Einsatz. Sechs Helfer wurden leicht verletzt. Wie es zu dem Brand kam, untersuchen Kriminalpolizei und Neuruppiner Staatsanwaltschaft derzeit. Anschließend müssen die verbrannten Abfälle entsorgt werden. Joachim Fritz von LUT sagte gestern, man habe wegen der Beräumung bereits Kontakt mit dem Landesumweltamt aufgenommen. LUT hatte die Halle 2005 von Dunkel Recycling angemietet.

Halleneigentümer Thomas Dunkel war vor Ort. Er war morgens zur Arbeit gefahren und hatte das Feuer entdeckt. Die Leitstelle war jedoch schon zuvor von einem Mitarbeiter einer Nachbarfirma alarmiert worden. Dunkel konnte den Brandschützern wichtige Hinweise beispielsweise über den Standort der Ölheizung in der Halle geben. Parallel wurden die Verantwortlichen der Firma LUT, an die die Halle verpachtet ist, gerufen.

Bau- und Gewerbeabfälle wie Folien, Schrott und Papier hätten sich in der Halle neben einer Sortieranlage und einem sogenannten Zerkleinerer befunden, erklärte Joachim Fitz von der LUT. Am Freitag habe die Spätschicht mit acht Mann noch bis 23 Uhr gearbeitet, sagte Fitz. Die LUT beschäftigt in Velten 18 Arbeiter. Nach Unternehmsangaben soll ein Millionenschaden entstanden sein. Die Halle ist nicht versichert. „Die Versicherungen lehnen das wegen des zu hohen Risikos ab“, sagte der Eigentümer.

erschienen am: 2009-03-02 im europaticker



Zehn Meter hoher Berg aus Restmüll in Flammen

Brand auf einem Augsburger Recyclingplatz

Ein Brand auf einem Augsburger Schrottplatz hat in der Nacht zum Dienstag einen Schaden von rund 250 000 Euro verursacht. Wie die Polizei mitteilte, brach das Feuer gegen ein Uhr morgens aus. Ein zehn Meter hoher Berg aus Restmüll brannte. Die dort gelagerten Holz- und Plastikabfälle sorgten für eine starke Rauchentwicklung. Immer wieder explodierten dabei Gaskartuschen und Spraydosen. Die dabei entstehenden Stichflamen gefährdeten die Rettungskräfte. Insgesamt 80 Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr Augsburg und der Freiwilligen Feuerwehren Haunstetten und Göggingen und das THW Augsburg waren im Einsatz, um ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Wohnhäuser zu verhindern. Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann verletzt. Die Brandursache ist bislang ungeklärt.

Da auch Plastik- und Holzabfälle brannten, bildeten sich dichter Qualm und Gestank, der am Vormittag auch in der Augsburger Innenstadt zu spüren war. Außerdem waren nach Polizeiangaben am Brandort immer wieder kleinere Explosionen zu hören, die durch weggeworfene Gaskartuschen ausgelöst wurden. Die Anwohner wurden durch Lautsprecherdurchsagen vor dem starken Rauch gewarnt und aufgefordert, die Fenster geschlossen zu halten.

Durch das Feuer wurde ein Bagger beschädigt. Zudem brannte ein Zerkleinerer für Holz- und Bauabfälle völlig aus. Der Schaden liegt bei mindestens 150 000 Euro. „Ich fürchte, dass das aber noch teurer wird“, so Thomas Lörsch von der Firma Lau-Recycling. Denn der Müll, der normalerweise zur Sortieranlage gebracht wird, muss nun möglicherweise verbrannt werden. Auch das Löschwasser, das in einem großen See um den Müllberg zusammengelaufen ist, musste gestern abgepumpt und entsorgt werden. Um die Glutnester zu erreichen, mussten die Abfälle umgelagert werden.

erschienen am: 2009-04-15 im europaticker



2000 Tonnen bereits sortierter Abfälle in Flammen aufgegangen

Erneut Großbrand in einer Wertstoffaufbereitungsanlage im Landkreis Mansfeld-Südharz

Ein Brand auf einer Freifläche der kreiseigenen Wertstoffaufbereitung Edersleben (WAE) (Landkreis Mansfeld-Südharz) hat die Feuerwehr rund 24 Stunden in Atem gehalten. Das Feuer brach am Sonntag gegen 14.00 Uhr an mehreren Stellen aus. Die Löscharbeiten dauerten bis Montagmittag. In dem Außenlager der Firma lagerten etwa 2000 Tonnen bereits sortierter Abfälle wie Hausmüll, Holz und Matratzen. Die Höhe des Schadens sei noch unklar. Mehr als 150 Feuerwehrleute waren mit den Löscharbeiten beschäftigt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.

Das Feuer sei an drei Stellen gleichzeitig ausgebrochen, sagte ein Sprecher der Landkreisverwaltung. Er zeigte sich überzeugt, dass der Abfall vorsätzlich in Brand gesetzt wurde. Auch Siegfried Koch, Pressesprecher der Polizeidirektion Süd, schloss am Montag Brandstiftung nicht aus. Allerdings müssten die Spuren noch vollständig ausgewertet werden, bevor detailliertere Aussagen getroffen werden könnten.

Ein Sprecher der Feuerwehr sagte, dass Luftmessungen ergeben hätten, dass die Toleranzgrenzen nicht überschritten worden seien.

In der Wertstoffaufbereitung GmbH Edersleben werden seit 1994 Gewerbeabfälle und Baustellenmischabfälle sortiert, Altfenster- und Altholzaufbereitung durchgeführt und seit 2004 Ersatzbrennstoffe aus Haus- und Gewerbemüll hergestellt. Dabei werden Eisen- und Nichteisenmetalle, chlorhaltige Bestandteile und energetisch hochwertige sowie energetisch geringwertige Stoffe getrennt, um diese separat verwerten zu können.

Im Landkreis Mansfeld-Südharz war es bereits im vergangenen Jahr zu mehreren Großbränden auf einem Recyclinghof in Sangerhausen-Riestedt gekommen. Auf dem Gelände der Firma war in regelmäßigen Abständen illegal abgelagerter Müll in Flammen aufgegangen. In einem benachbarten Teich kam es aufgrund des Zuflusses von Löschwasser zu einem Fischsterben. Tausende Tiere verendeten. Der Kreis musste im Rahmen einer so genannten „Ersatzvornahme“ den Müll auf der Deponie Cröbern (Sachsen) entsorgen. Die Kosten wurden vor einem Jahr mit rund 11 Millionen EURO angegeben. europaticker berichtete

erschienen am: 2009-04-28 im europaticker



Mülldeponie in Zweibrücken ist gestern Opfer eines Feuers geworden

Zweibrücken: Müllsortieranlage in hellen Flammen

Die städtische Mülldeponie in Zweibrücken ist gestern Opfer eines Feuers geworden. Offizielle Stellen bezifferten den Schaden ersten Schätzungen zufolge auf rund vier Millionen Euro. In einer Halle des Entsorgungs- und Servicebetrieb Zweibrücken (EZB) brannte unter anderem Haus- und Industriemüll. In der Halle waren Plastik und Papierabfälle bis unter die Decke gelagert, die immer noch glimmen. Auch die Abfälle vor der Halle, in der mehrere Müllsortiermaschinen standen sind verbrannt. In Zweibrücken eingesammeltes Papier und Kartonagen werden dort sortiert und gepresst.

Das Gebäude ist derart von der Hitze in Mitleidenschaft gezogen worden, dass es abgerissen werden müsse, sagte ein Polizeisprecher. Die Brandursache war zunächst unklar. Zweibrückens Oberbürgermeister Helmut Reichling schloss gegenüber der Zeitung „Pfälzischer Merkur“ Brandstiftung nicht aus. Die Mitarbeiterin einer Sicherheitsfirma hatte den Brand gegen ein Uhr in der Nacht zum Mittwoch entdeckt. Mehr als 100 Feuerwehrleute waren im Kampf gegen die Flammen im Einsatz. Wegen zahlreicher Glutnester dauerten die Löscharbeiten bis in die Nachmittagsstunden an. Um die schwelende Masse in den Griff zu bekommen, sei auch Schaum eingesetzt worden. Containerfahrzeuge hätten zusätzlichen Schaum aus Kaiserslautern, Saarbrücken, Illingen und von der BASF in Ludwigshafen gebracht.

Der Gefahrenstoffzug der Landkreisfeuerwehr hat die Belastung der Luft direkt am Brandort und in der Stadt gemessen. Es sind keine nennenswerten Schadstoffbelastungen festgestellt worden. Die Werte lagen zwischen null und sehr wenig. Durch den auffrischenden Ostwind wurde der Rauch bis ins Bliestal geweht. Dort habe die Berufsfeuerwehr Saarbrücken gemessen und ebenfalls so gut wie keine Belastungen feststellen können. Gegen Mittag war ein Statiker vor Ort, um die Standsicherheit der ausgebrannten Stahlhalle zu beurteilen.

Für die Bevölkerung bestand nach Polizei-Angaben keine Gefahr. Die Polizei hatte die Anwohner vorsichtshalber dazu aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Feuerwehrfahrzeuge pendelten zwischen Mörsbach und dem Brandherd, um für genügend Löschwasser zu sorgen. Das Wasser auf der Deponie reichte für den Großbrand nicht aus. Selbst wenn die geplante neue Wasserleitung schon verlegt gewesen wäre, hätte auch die nicht gereicht, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Zweibrücker Feuerwehr wurde durch Kräfte aus Nachbargemeinden verstärkt. Insgesamt seien 140 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen.

Die Kripo Pirmasens hat am frühen Morgen ihre Ermittlungen aufgenommen. Bis gestern Abend war die Brandursache noch unklar. Laut dem Pirmasenser Polizei-Pressesprecher deutet einiges darauf hin, dass der Brand im Außenbereich entstand und auf die Halle übergriff. Am Vormittag hatte ein Polizeihubschrauber das Ausmaß des Brandgeschehens aus der Luft dokumentiert. Der EBZ-Chef geht davon aus, dass die Halle mit Sortieranlage nicht mehr zu gebrauchen ist und abgerissen werden muss. Ein Neubau kostet mindestens vier bis fünf Millionen Euro. Der Entsorgungsbetrieb will die Sortieranlage schnellstmöglich wieder aufbauen. Sechs bis neun Monate werde es dauern, bis die neue Anlage ihren Betrieb aufnehmen kann.

erschienen am: 2009-06-25 im europaticker



Delmenhorst: Großeinsatz der Feuerwehr

Recyglinghalle mit 90 Tonnen Abfälle Opfer eines Schadensfeuers

Zu einem Großeinsatz der Feuerwehr ist es am Freitag bei einem Brand in Delmenhorst gekommen. Aus noch ungeklärter Ursache war in einer ca. 20 x 30 großen Halle eines Betriebes der Abfallverwertung und -behandlung im Gewerbegebiet an der Steller Straße Abfall in Brand geraten. In der Halle waren ca. 90 Tonnen Abfälle gelagert, die dort auch noch nach recylebaren Stoffen vorsortiert wurden.

Gegen 13.45 Uhr war der Brand festgestellt und gemeldet worden. Die hauptamtliche Delmenhorster Feuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt und der Ortschaft Hasbergen rückten daraufhin mit einer Vielzahl von Fahrzeugen und etwa 55 Einsatzkräften zur Brandstelle aus. Durch den Feuerwehreinsatz unter Leitung von Stadtbrandmeister Stalinksi (zugleich Leiter der hauptamtlichen Delmenhorster Feuerwehr) konnte eine Ausweitung des Brandes verhindert werden. Das Löschen des auch mit Holz, Plastik und Kunstoffen versetzen Abfalles dauert aber auch derzeit noch an. Inzwischen wurde damit begonnen, das brandbetroffene Material auszubreiten und so besser löschen zu können.

Ca. 35 Kräfte der Feuerwehren aus Ganderkesee und Schierbrok-Schönemoor unterstützen inzwischen die Löscharbeiten vor Ort.

Aufgrund der starken Qualmbildung und dessen anzunehmender Zusammensetzung wurden bereits kurz nach Einsatzbeginn Rundfunkwarnmeldungen veranlasst, um die Mitarbeiter in angrenzenden Firmen sowie Bewohner naheliegender Siedlungsbereiche zu warnen und aufzufordern, Fenster und Türen zu schließen sowie sich nicht dem Qualm auszusetzen. Diese Warmeldung ist auch derzeit noch akut.

Die Sperrung des betroffenen Teilbereiches des Gewerbegbietes ist durch Polizeikräfte erfolgt.

Die Feuerwehreinsatzkräfte, - die unmittelbar am Brandort zudem unter Atemschutz vorgehen mussten und die über weite Wege Schlauchleitungen zu verlegen hatten, um die Löschwasserversorgung bei diesem Großbrand sicherzustellen, waren aufgrund der hohen Temperaturen erheblichen Belastungen ausgesetzt.

Angaben zur Brandursache und Schadenshöhe können noch nicht gemacht werden. Nach vorliegenden Erkenntnissen ist die betroffene Halle als total beschädigt anzusehen. Die polizeilichen Untersuchungen zur Brandursache können erst aufgenommen werden, wenn die Löscharbeiten vollständig abgeschlossen sind und der Brandort gefahrlos betreten werden kann. Erst frühestens zu Beginn kommender Woche sind erste Ergebnisse zu erwarten.

erschienen am: 2009-07-06 im europaticker



Feuerwehrmann durch Einatmen von Rauchgas leicht verletzt

Fritzlar-Rothhelmshausen: Brand in einer Müllzwischenlagerhalle

Am Montagabend kam es gegen 18.30 Uhr bei Fritzlar zu einem Brand in einer Lagerhalle einer Recyclingfirma. Die Halle befindet sich auf dem Gelände eines Kieswerkes zwischen Fritzlar und Rothhelmshausen. Im Inneren der ca. 30 x 50 Meter messenden Halle war der gelagerte Müll in Brand geraten. Es handelte sich um sogenannte gemischte Siedlungsabfälle, wie Sperrmüll und nichtmineralische Bau- und Abbruchabfälle. Die Hallenfläche war zu etwa einem Achtel befüllt.

Die Menge des zur Brandausbruchszeit zwischengelagerten Mülls beträgt ca. 200 Tonnen. Die eingesetzten Feuerwehren hatten den Brand nach ca. 2 Stunden unter Kontrolle. Dann wurde damit begonnen, den Müll mittels eines Radladers auseinander zu ziehen, um eventuell vorhandene Brandnester zu löschen. Der Einsatz der Feuerwehr, bei dem 120 Einsatzkräfte eingesetzt waren, dauerte die gesamte Nacht an. Gegen 06.00 Uhr morgens war das Feuer an einer Stelle nochmals aufgeflackert.

Am Dienstagvormittag um 10.00 Uhr konnte die Feuerwehr abrücken. Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann durch Einatmen von Rauchgas leicht verletzt. Er wurde ambulant im Krankenhaus behandelt. Wodurch der Müll in Brand geraten ist, steht zurzeit noch nicht fest. Die Regionale Kriminalinspektion Schwalm-Eder führt die Ermittlungen zur Brandursache. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen wird eine technische Ursache im Bereich der baulichen Gegebenheiten der Lagerhalle weitestgehend als brandursächlich ausgeschlossen. Nicht ausgeschlossen werden kann zurzeit Selbstentzündung, z.B. angelieferter leicht entzündlicher Stoffe, Brandstiftung oder auch Anlieferung von bereits glimmendem Müll. Wobei die Reihung dieser Aufzählung keinerlei Wertung darstellt.

Die Ermittlungen dauern an. Die Höhe des durch den Brand entstandenen Sachschadens wird auf ca. 30.000 bis 50.000 Euro geschätzt, exklusive eventueller Schäden an der Baustatik. Ob tragende Teile aus Stahlbetonteilen durch die Hitze Schaden genommen hat, ist derzeit noch nicht bewertet.

erschienen am: 2009-07-22 im europaticker



Nach erneutem Großbrand:

Anwohner fordern Schließung des TSR-Megaschredders in Brandenburg

Keine drei Monate nach dem Feuer auf dem Schrottplatz am Quenz hat es am vergangenem Donnerstag erneut gebrannt. Bei einem Feuer auf dem Gelände der Schrott- und Recyclingfirma TSR in Bandenburg/Havel ist nach ersten Angaben nur Sachschaden entstanden. Ein etwa 15 Meter hoher vorsortierter Haufen aus Schrott, Auto- und Plastikteilen am Rande der Havel war aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten. Der Shredder ist von dem Brandereignis nicht betroffen. Das Feuer wurde unverzüglich nach seinem Ausbruch der örtlichen Feuerwehr gemeldet. So konnten die Löscharbeiten noch am selben Abend abgeschlossen werden. Die Sicherung der Brandstelle dauerte bis in die frühen Morgenstunden.

Giftige Dämpfe und Gase hätten sich nicht gebildet, sagte die Oberbürgermeisterin der Stadt, Dietlind Thiemann, am Abend. Dies hätten ständige Messungen von Experten vor Ort ergeben. Trotz der vorsorglichen Aufforderung durch die Polizei an die Anwohner des „Quenz“ Fenster und Türen geschlossen zu halten, bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gesundheitsgefährdung für Mitarbeiter, Einsatzkräfte und Anwohner. Ein Mitarbeiter wurde lediglich vorsorglich zu Untersuchungen ins Krankenhaus befördert. Sein Gesundheitszustand ist gut, so dass er nach den Untersuchungen wieder entlassen werden konnte.

Oberbürgermeisterin spricht von Großschadensereignis

Tiemann: „Ich bin entsetzt, dass es innerhalb so kurzer Zeit wieder zu einer Gefährdung der Arbeiter und der Feuerwehrleute kommt“, sagte sie auf einer improvisierten Pressekonferenz gegen 18.30 Uhr vor den Toren der Recycling-Firma.

.Auf Grund der traurigen Erfahrung des Brandes im Mai 2008 hat die TSR zahlreiche, über das normale Maß hinausgehende Brandschutzmaßnahmen getroffen, von denen sowohl die TSR Mitarbeiter als auch freiwillige und Berufsfeuerwehr bei der Bekämpfung des gestrigen Feuers enorm haben profitieren können, heißt es aus dem Unternehmen, welches unmittelbar nach dem Brandausbruch ihren Umweltbeauftragten Jörg Benn an den Schadensort entsandt hatte. „Regelmäßige und detaillierte Brandschutzlehrgänge der TSR Mitarbeiter haben sich bewährt und zu einem noch schnelleren Agieren geführt“, sagte Benn.

Die eingerichteten Brandschutzschneisen haben eine noch einfachere Isolierung des Brandherdes durch den vorbehaltlosen Einsatz der TSR Mitarbeiter vor Eintreffen der Feuerwehr ermöglicht. Der Zugang zum Brandherd durch die Feuerwehr war erneut uneingeschränkt und direkt möglich. Darüber hinaus waren die neu angeschafften, hochmodernen Wasserpumpen sowie der in großen Mengen vorgehaltene Brandlöschschaum der TSR eine erhebliche Unterstützung in der Brandbekämpfung. Nichtsdestotrotz wird TSR Brandenburg weiter intensiv in Brandschutz investieren. Dies gilt sowohl für die Anschaffung eines eigenen Löschfahrzeugs als auch für die Erweiterung des vorhandenen Kameraüberwachungssystems.

„Wir bedanken uns ausdrücklich bei unseren Kollegen für ihr unverzügliches und vorbehaltloses Einschreiten sowie bei der freiwilligen und der Berufsfeuerwehr für ihren unermüdlichen Einsatz“, sagte Benn noch am Einsatzort.

Unerklärliche Schadenshäufungen in Brandenburg

Die TSR Recycling GmbH & Co KG betreibt seit nahezu 40 Jahren Shredderanlagen im In- und Ausland und verfügt alleine daher über erhebliche, überdurchschnittliche Erfahrungen im sicheren Betreiben solcher Anlagen. Vorfälle, wie die Brände in Brandenburg haben sich in vier Jahrzehnten auf noch keinem der 100 Standorte der TSR-Gruppe begeben. Der Shredder in Brandenburg ist nach wie vor die modernste und sicherste Anlage Deutschlands, verfügt über alle notwendigen Genehmigungen, respektiert alle gesetzlichen Auflagen und wird von professionellen und geschulten Mitarbeitern betrieben. Der TSR sind die Brände in Brandenburg unerklärlich. Die Gruppe wird in Zusammenarbeit mit den beteiligten Behörden und unter Nutzung aller erdenklichen Möglichkeiten an der Forschung nach der Brandursache arbeiten. Sichtlich schockiert von dem Großfeuer zeigte sich unterdessen die versammelte Stadtspitze. Beigeordneter Michael Brandt äußerte indes scharfe Kritik an der TSR-Unternehmensleitung: Diese sei dem Rat der Verwaltungsspitze nicht gefolgt, „hier vor Ort die Presse über das Ereignis zu informieren

BI „Leben statt Beben“ fordert vorläufige Stilllegung Landesumweltamt muss endlich handeln

Nach dem erneuten Großbrand des TSR-Megaschredders vom 30. Juli 2009 fordert die BI „Leben statt Beben“ eine Schließung der Anlage bis zur restlosen Aufklärung des Brandes. Offensichtlich ist der Betreiber nicht in der Lage, die Anlage ordnungsgemäß zu betreiben., heißt es in einer Presseaussendung . Zwei Großbrände im Abstand von einem guten Jahr sowie ungezählte Vorfälle mit kleineren Explosionen zeigen, dass von der Anlage erhebliche Gefahren für Leib und Leben ausgehen.

Das Landesumweltamt muss endlich handeln. Bis heute sind der Öffentlichkeit die Ursachen und näheren Umstände des Großbrandes vom Mai 2008 nicht bekannt. Konsequenzen wurden aus dem damaligen Ereignis offenbar nicht gezogen. Entweder wurden keine wirksamen strengeren Auflagen erteilt oder sie wurden nicht eingehalten. In beiden Fällen ist dem Landesumweltamt dieses Versäumnis anzurechnen. Auch der zuständige brandenburgische Umweltminister Woidke ist gefordert, das ihm zugeordnete Landesumweltamt zu wirksamen Kontrollen anzuhalten.

Von der Stadtverwaltung erwarten die Anwohner, dass sie sich endlich für die Anwohnerinteressen und nicht für die Profitmaximierung des Anlagenbetreibers einsetzt. Durch den Donnerstag vorherrschenden Westwind war von der Rauchentwicklung erstmals die Brandenburger Kernstadt mit Tausenden Einwohnern betroffen. Der Brand zeige, dass mit den bisherigen Beschönigungen seitens der Stadtverwaltung rund um den TSR-Schredder Schluss sein muss. Die BI „Leben statt Beben“ erwartet von Oberbürgermeisterin Dr. Tiemann, dass sie sich zum Schutz der Anwohner für eine Schließung der Anlage stark macht. Eine Handvoll Arbeitsplätze sind nicht gegen die Gesundheit von 80.000 Bürgern unserer Stadt aufzuwiegen.

Bürgerinitiative „Leben statt Beben“: Die Bürgerinitiative wurde am 14. Februar 2008 von zahlreichen interessierten Anwohnern in Brandenburg an der Havel gegründet. Sie wehrt sich gegen die Beeinträchtigungen durch Lärm, Staub und Erdstöße, die vom „Mega-Shredder“ am Quenzsee, Deutschlands größter Metallrecyclinganlage, ausgehen. Der Bau der Anlage und des zugehörigen Hafens erfolgte in einem Landschaftsschutzgebiet, in dem sonst kein Badesteg und kein privates Motorboot zugelassen werden. Die städtischen Behörden haben die notwendigen Ausnahmegenehmigungen erteilt.

TSR Recycling GmbH & Co. KG ist ein führendes Unternehmen auf dem europäischen Markt für das Recycling von Stahlschrott und NE-Metallen. Mit über 90 Niederlassungen in Deutschland, den Niederlanden und Tschechien verfügt TSR über etwa 2.000 Mitarbeiter. Für TSR ist das Stahlrecycling ein unverzichtbarer Prozess in der Kreislaufwirtschaft. TSR versteht sich als Versorger der Stahlindustrie und Mittler zwischen Lieferanten und Kunden. Die Bearbeitung erfolgt durch modernstes Equipment und Hochleistungsaggregate wie Pressen, Scheren und Shredder.

Durch Übernahme der 1890 gegründeten Thyssen Sonnenberg GmbH und der Sparte Alteisen und Altmetalle der 1906 gegründeten Klöckner & Co. durch die Thyssen Handelsunion entstand 1996 eine Organisation, die ihren Ursprung in beiden führenden deutschen Stahlproduzenten hat.

Im Jahre 1998 stieg die niederländische SHV (Steenkolen Handels-Vereeniging) mit einer 60%-Beteiligung ein; das Unternehmen firmiert seit diesem Zeitpunkt mit dem bekannten TSR-Logo. Im Oktober 2000 übernahm SHV das Unternehmen zu 100%.

Im Jahre 2007 übernimmt das Dienstleistungsunternehmen der Wasser- und Kreislaufwirtschaft REMONDIS AG & Co. KG mit Sitz in Lünen 60% der Anteile an der TSR-Gruppe. Die übrigen 40% teilen sich die Cronimet-Gruppe (20%) und der italienische Stahlproduzent Alfa Acciai (20%).

Im Jahr 2008 erwirtschaftete die TSR-Gruppe einen Umsatz von über 3 Mrd. Euro, bei einer Tonnage von mehr als 10 Mio. Tonnen.

erschienen am: 2009-08-03 im europaticker



Androhung von Stilllegung mit Hilfe von Paragraphen löst nicht brandschutztechnische Probleme

Brandenburger CDU- Fraktion fordert von TSR Brandursache aufklären zu lassen

Die CDU-Fraktion hat Vertrauen in den in Brandenburg an der Havel tätigen Unternehmen. Sie stellen den Brandenburgerinnen und Brandenburgern Arbeitsplätze zur Verfügung. Auch tragen sie mit dazu bei, die finanzielle Situation unserer Stadt zu verbessern. So haben sich die Gewerbesteuereinnahmen zwischen 2003 und 2008 auf 28 Millionen EURO pro Jahr vervierfacht. Zu gleich ist die Arbeitslosenquote von 25 % auf 14 % gesunken. Nach unserer Auffassung hat auch das Unternehmen TSR daran einen Anteil, das mit seiner modernen Schredderanlage unseren Wohlstandsschrott wieder aufbereitet und einer neuen Verwertung zuführt. TSR betreibt in unserer Stadt eine Anlage der modernen Umwelttechnologie, so Brandenburgs Unionsfraktionschef Walter Paaschen.

Dieses Unternehmen hat mit dafür gesorgt, dass auf einem traditionellen Industriegebiet wirtschaftliches Leben erhalten bleibt“, sagt Walter Paaschen. Er ist der ‚Auffassung, dass bei den Menschen das Verständnis für Industrie sich verändert hat. Die Menschen erwarten heute von Unternehmen, dass sie nicht nur Arbeitsplätze anbieten, sondern auch Sicherheit mit ihrer Produktion gewährleisten. Durch die Brände auf den Lagerplätzen der Recyclingfirma TSR scheint Vertrauen verloren gegangen zu sein. Vertrauen ist aber für eine erfolgreiche Wirtschaft erforderlich. Damit dies zwischen Unternehmen und den Menschen entstehen kann, ist Transparenz und Offenheit gefordert. Walter Paaschen sagt dazu: „Die Menschen haben ein Recht darauf, zu erfahren, was in Ihrem Umfeld passiert, was die Ursache des Brandes auf dem Lagerplatz der Schredderanlage gewesen ist und welche Maßnahmen daraus abgeleitet werden.“

In einem Brief an die Geschäftsführung fordert die CDU- Fraktion daher die Geschäftsleitung von TSR auf, die Brandursache aufklären zu lassen und durch Offenheit Vertrauen wieder herzustellen. Dazu gehört auch eine Aufklärung über die praktizierte Hochtechnologie des Metall Recycling in unserer Stadt.

Die Androhung von Stilllegung mit Hilfe von Paragraphen löst nicht brandschutztechnische Probleme. Wir sind für den Erhalt der Arbeitsplätze. Wir fordern eine sachliche und wirksamere Lösung des Brandschutzes auf dem Gelände des Recyclingbetriebes“, sagt Walter Paaschen abschließend.

Unerklärliche Schadenshäufungen in Brandenburg

Die TSR Recycling GmbH & Co KG betreibt seit nahezu 40 Jahren Shredderanlagen im In- und Ausland und verfügt alleine daher über erhebliche, überdurchschnittliche Erfahrungen im sicheren Betreiben solcher Anlagen. Vorfälle, wie die Brände in Brandenburg haben sich in vier Jahrzehnten auf noch keinem der 100 Standorte der TSR-Gruppe begeben. Der Shredder in Brandenburg ist nach wie vor die modernste und sicherste Anlage Deutschlands, verfügt über alle notwendigen Genehmigungen, respektiert alle gesetzlichen Auflagen und wird von professionellen und geschulten Mitarbeitern betrieben. Der TSR sind die Brände in Brandenburg unerklärlich. Die Gruppe wird in Zusammenarbeit mit den beteiligten Behörden und unter Nutzung aller erdenklichen Möglichkeiten an der Forschung nach der Brandursache arbeiten.

TSR Recycling GmbH & Co. KG ist ein führendes Unternehmen auf dem europäischen Markt für das Recycling von Stahlschrott und NE-Metallen. Mit über 90 Niederlassungen in Deutschland, den Niederlanden und Tschechien verfügt TSR über etwa 2.000 Mitarbeiter. Für TSR ist das Stahlrecycling ein unverzichtbarer Prozess in der Kreislaufwirtschaft. TSR versteht sich als Versorger der Stahlindustrie und Mittler zwischen Lieferanten und Kunden. Die Bearbeitung erfolgt durch modernstes Equipment und Hochleistungsaggregate wie Pressen, Scheren und Shredder.

Durch Übernahme der 1890 gegründeten Thyssen Sonnenberg GmbH und der Sparte Alteisen und Altmetalle der 1906 gegründeten Klöckner & Co. durch die Thyssen Handelsunion entstand 1996 eine Organisation, die ihren Ursprung in beiden führenden deutschen Stahlproduzenten hat.

Im Jahre 1998 stieg die niederländische SHV (Steenkolen Handels-Vereeniging) mit einer 60%-Beteiligung ein; das Unternehmen firmiert seit diesem Zeitpunkt mit dem bekannten TSR-Logo. Im Oktober 2000 übernahm SHV das Unternehmen zu 100%.

Im Jahre 2007 übernimmt das Dienstleistungsunternehmen der Wasser- und Kreislaufwirtschaft REMONDIS AG & Co. KG mit Sitz in Lünen 60% der Anteile an der TSR-Gruppe. Die übrigen 40% teilen sich die Cronimet-Gruppe (20%) und der italienische Stahlproduzent Alfa Acciai (20%).

Im Jahr 2008 erwirtschaftete die TSR-Gruppe einen Umsatz von über 3 Mrd. Euro, bei einer Tonnage von mehr als 10 Mio. Tonnen.

Nach erneutem Großbrand: Anwohner fordern Schließung des TSR-Megaschredders in Brandenburg Keine drei Monate nach dem Feuer auf dem Schrottplatz am Quenz hat es am vergangenem Donnerstag erneut gebrannt. Bei einem Feuer auf dem Gelände der Schrott- und Recyclingfirma TSR in Bandenburg/Havel ist nach ersten Angaben nur Sachschaden entstanden. Ein etwa 15 Meter hoher vorsortierter Haufen aus Schrott, Auto- und Plastikteilen am Rande der Havel war aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten. Der Shredder ist von dem Brandereignis nicht betroffen. Das Feuer wurde unverzüglich nach seinem Ausbruch der örtlichen Feuerwehr gemeldet. So konnten die Löscharbeiten noch am selben Abend abgeschlossen werden. Die Sicherung der Brandstelle dauerte bis in die frühen Morgenstunden.

Auf Grund der traurigen Erfahrung des Brandes im Mai 2008 hat die TSR zahlreiche, über das normale Maß hinausgehende Brandschutzmaßnahmen getroffen, von denen sowohl die TSR Mitarbeiter als auch freiwillige und Berufsfeuerwehr bei der Bekämpfung des gestrigen Feuers enorm haben profitieren können, heißt es aus dem Unternehmen, welches unmittelbar nach dem Brandausbruch ihren Umweltbeauftragten Jörg Benn an den Schadensort entsandt hatte. „Regelmäßige und detaillierte Brandschutzlehrgänge der TSR Mitarbeiter haben sich bewährt und zu einem noch schnelleren Agieren geführt“, sagte Benn.

erschienen am: 2009-08-06 im europaticker



Großeinsatz für Hertener Feuerwehr

Brand im RZR-Sperrmüllbunker

Sieben Stunden Einsatz für 81 Feuerwehrleute: Am Mittwoch brannte es im Sperrmüllbunker des RZR in Herten-Süd. Schnell war den Hertener Feuerwehrleuten klar, dass der Einsatz zeit- und personalintensiv werden würde. Die Löschzüge Herten Mitte, Scherlebeck und Westerholt mussten nachrücken und der Atemschutzcontainer der Feuerwehrkollegen aus Datteln wurde angefordert.

Nachdem die Wasserversorgung verlegt und zwei weitere Schwerschaumrohre positioniert waren, konnten der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Mit mehreren Hochleistungslüftern sorgte die Feuerwehr dann für bessere Sichtverhältnisse im Bunker. Danach hoben sie mit einem Kran diverse Glutnester aus, die noch unter dem Müll glimmten.

Die genaue Brandursache lässt sich zwar nicht ermitteln, doch Heinz Struszczynski, Leiter Unternehmenskommunikation vermutet eine nicht vollständig entleerte Spraydose als Brandauslöser. Landet eine solche Spraydose mit im Schredder, können sich entweichende Gase entzünden und ein Feuer auslösen.

Gegen 21 Uhr übergaben die Feuerwehrkräfte die Einsatzstelle an den Betreiber.

erschienen am: 2009-08-07 im europaticker



In Nienburg, Hannover und Ennigerloh standen Abfälle in Brand

Mehrere Brände in Entsorgungsbetrieben

In den Abendstunden des 25.10.09 gerät eine 1200 Quadratmeter große Lagerhalle eines Abfallentsorgungsbetriebes im Immenweg in Brand und hat einen Großeinsatz der Nienburger Feuerwehr zur Folge. In der Halle lagern 150 Tonnen Müll, wobei rund 10 Kubikmeter durch die Flammen vernichtet werden. Am Montag, 26.10.2009, kurz vor 14:00 Uhr, kam es in einer Halle der Abfallwirtschaftsgesellschaft in Ennigerloh zu einem Brand. Aus zunächst ungeklärter Ursache hatte sich bereits geschredderter Sperrmüll entzündet.

Etwa 400 Tonnen gepresster Kunststoff standen seit Samstagabend auf dem Gelände eines Recyclingbetriebes in Hannover-Misburg in Flammen. Der Schaden betrug nach Polizeiangaben 3.000 Euro. Menschen wurden nicht verletzt. Die Brandermittler gehen nach derzeitigen Erkenntnissen davon aus, dass unbekannte Täter fahrlässig oder vorsätzlich den Müll in Brand gesteckt haben. Einen technischen Defekt als Ursache schließen die Ermittler aus. Bei dem Brand waren mehrere Hundert Tonnen Wertstoff-Verpackungen ein Raub der Flammen geworden.

Brand in einer Halle der Abfallwirtschaftsgesellschaft Ennigerloh

Am Montag, 26.10.2009, kurz vor 14:00 Uhr, kam es in einer Halle der Abfallwirtschaftsgesellschaft in Ennigerloh zu einem Brand. Aus zunächst ungeklärter Ursache hatte sich bereits geschredderter Sperrmüll entzündet. Die Feuerwehr bekämpfte mit den Löschzügen aus Ennigerloh, Westkirchen und Hoest das Feuer, außerdem waren ein Wagen für Meßtechnik und ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Beckum im Einsatz, insgesamt etwa 50 Einsatzkräfte.

Der brennende Müll wurde aus der Halle gezogen und gelöscht. Es gab eine starke Rauchentwicklung. Begünstigt durch die Wetterlage konnte der Rauch nur schlecht abziehen und sorgte auf der nahe liegenden B 475 für Sichtbehinderungen. In der Nähe wohnende Menschen wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Letztlich wurden mit dem Meßwagen in dem Rauch keine bedenklichen Schadstoffe festgestellt.

Gegen 16:15 Uhr war das Feuer gelöscht und die Rauchentwicklung eingedämmt. Zur Ursache des Brandes können derzeit noch keine abschließenden Aussagen gemacht werden, Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung gibt es jedoch nicht. Eine Selbstentzündung des Mülls wird nicht ausgeschlossen, solche Fälle hat es in der Vergangenheit bereits gegeben. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest, sie hängt wesentlich davon ab, inwieweit die Halle in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Selbstentzündung ist Ursache beim Brand einer Lagerhalle eines Entsorgungsbetriebes in Nienburg

In den Abendstunden des 25.10.09 gerät eine 1200 Quadratmeter große Lagerhalle eines Abfallentsorgungsbetriebes im Immenweg in Brand und hat einen Großeinsatz der Nienburger Feuerwehr zur Folge. In der Halle lagern 150 Tonnen Müll, wobei rund 10 Kubikmeter durch die Flammen vernichtet werden. Das polizeiliche Ermittlungsergebnis spricht für eine Selbstentzündung. Durch die Flammen wird die Halle nur leicht in Mitleidenschaft gezogen. Der Gesamtschaden beläuft sich auf maximal 10.000 Euro.

Gegen 19.45 Uhr muss die Ehefrau des Betreibers einen Feuerschein auf dem Gelände der Recycling Annahmestelle feststellen. Die 49-Jährige alarmiert sofort ihren Ehemann, Feuerwehr und Polizei.

Als die ersten Kräfte eintreffen, dringen dunkler Rauch und offene Flammen aus der 40 Meter breiten, 30 Meter tiefen und 12 Meter hohen Lagerhalle. In der halboffenen Halle lagern 150 Tonnen Müll, davon überwiegend Restmüll.

Unter der Leitung von Ortsbrandmeister Harald Ellermann sind rund 150 Feuerwehrleute der Wehren Nienburg, Langendamm, Holtorf, Erichshagen und Leeseringen im Einsatz. Zudem ist der ABZ-Zug des Landkreises Nienburg vor Ort. Die Löscharbeiten gestalten sich zunächst schwierig. Nach massivem Einsatz von Wasser und Schaummittel kann das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Um den Brand nachhaltig bekämpfen zu können, muss sämtlicher brandbetroffener Restmüll mittels Radlader aus der Halle befördert und hier weiter abgelöscht werden. Diese Maßnahme dauert bis in die frühen Nachtstunden an.

Am frühen Morgen des 26.10.09 haben die Brandsachbearbeiter des Fachkommissariats 1 der Polizei Nienburg die Ermittlungen aufgenommen. "Das Ermittlungsergebnis spricht für eine Selbstentzündung", erklärt Polizeipressesprecherin Gabriela Mielke.

Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Durch das Feuer sind rund 10 Kubikmeter Müll vernichtet und einige sogenannte Kunststofflichtbänder der Lagerhalle in Mitleidenschaft gezogen worden.

erschienen am: 2009-10-26 im europaticker



Brand im Müllvorratsbunker der EVI Abfallverwertungsanlage im Europark Emlichheim / Coevorden

Am Nachmittag des 08.11.2009 brannte eingelagerter Müll im Vorratsbunker der Müllverbrennungsanlage im Europark. Zu der Zeit lagerten dort ca. 6000 Tonnen Müll. Gegen 15.00 Uhr bemerkte ein Kranführer einen Schwelbrand im Müllbunker. Der Brand wurde zunächst mit der eigenen Feuerlöschanlage des Bunkers bekämpft. Aufgrund der Brandentwicklung wurde gegen 15.05 Uhr von der Firmenleitung die Feuerwehr Emlichheim zur Brandbekämpfung angefordert. Die Feuerwehr der niederländischen Gemeinde Coevorden unterstützte bei der Wasserversorgung. Im Laufe des frühen Abends wurden die Feuerwehren Hoogstede und Wilsum zur Unterstützung und Ablösung der bis dahin eingesetzten Kräfte hinzugezogen.

Da der Brand schneller und sicherer mit Schaum gelöscht werden konnte, forderte die Einsatzleitung von der Feuerwehrtechnischen Zentrale Nordhorn, der Feuerwehr Schüttorf, der Wintershall und der niederländischen Feuerwehr Emmen Schaumkonzentrat an. Gegen Mitternacht hatten die Feuerwehren den Brand unter Kontrolle.

Bei der Brandentdeckung wurden zunächst in den ersten 45 Minuten die Rauchklappen oberhalb des Bunkers geöffnet. Während der gesamten Löschvorganges wurde die Müllverbrennung fortgesetzt, da die Rauchableitung des Feuers im dann wieder geschlossenen Bunker so über die Luftabsaugung und Rauchgasreinigung des Kessels erfolgen konnte.

Die Technische Ermittlungsgruppe Umweltschutz der Polizeiinspektion Lingen führte in Eschebrügge, Agterhorn und Coevorden Messungen der Schadstoffkonzentration in der Luft durch. Dabei wurde kein Brandrauch und kein Schadstoffausstoß festgestellt.

Der Leiter der Polizeistation Emlichheim, Polizeihauptkommissar Hubert Timmer, schließt ein Fremdverschulden aus. In Vorratsbunkern von Müllverbrennungsanlagen entstehen durch die Wärmeentwicklung des öfteren Schwelbrände im Müllberg. Diese Schwelbrände werden über Wärmebildkameras erfasst und mit einer automatischen Feuerlöschanlage bekämpft.

In diesem Fall konnte der Brandherd nicht sofort kontrolliert werden. Daher entschied sich die Leitung der Müllverbrennungsanlage für eine Brandbekämpfung durch die Feuerwehr. Ca. 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren waren unter der Leitung von Uwe Rex als Gemeindebrandmeister der Feuerwehr Emlichheim eingesetzt...

Der Baubeginn der Anlage war im Sommer 2006 erfolgt und ist im Sommer 2008 beendet worden. Die Zulassung des vorzeitigen Beginns der warmen Inbetriebnahme und des Probebetriebs der Verbrennungslinie 1 sind am 17.03.2008 vom Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg erteilt worden. Mit der Abfallverbrennung in Linie 1 haben wurde am 19.04.2008 begonnen. Außerdem ist das Unternehmen mit der Linie 2 im Spätsommer 2008 in Probebetrieb gegangen Für etwa 50 Menschen bietet EVI bereits einen direkten Arbeitplatz. Außerdem sind weitere ca. 50 Arbeitsplätze für die Betreibung der Anlage (Nebenanlagen etc., aber auch eingemietetes Instandhaltungspersonal) geschaffen worden.

Die grenzüberschreitenden Betreibergesellschaften EVI Abfallverwertung B.V. & Co. KG und EVI Nederland VOF tätigten ein Investitionsvolumen von ca. 200 Mio. €...

erschienen am: 2009-11-10 im europaticker


Großbrand in Sangerhausener Recylingfirma

Eine Lagerhalle der Schatz Umwelt GmbH auf dem Schachtgelände in Sangerhausen ist am Sonntag völlig ausgebrannt und zerstört worden. Die Firma beschäftigt 35 Mitarbeiter. Hauptsitz und Verwaltung befinden sich in Brücken. In Sangerhausen betreibt Schatz die Sortieranlage. Beide Betriebe sind als Entsorgungsfachbetriebe zertifiziert. Der Brand hat auch am Montag die Feuerwehr beschäftigt. Die Polizei in Halle teilte mit, es seien immer wieder Glutnester aufgetreten, die gelöscht werden mussten.

Rund 100 Feuerwehrleute aus Sangerhausen, Oberröblingen, Gonna, Wettelrode, Wallhausen, Riestedt, Morungen und Lengefeld waren nach der Alarmierung am Sonntag gegen 16.00 Uhr an der Brandstelle. Knapp zwölf Stunden nach der Alarmierung konnten die meisten Feuerwehrleute den Brandort verlassen

Untersuchungen über die Brandursache konnten noch nicht beginnen, weil immer wieder in der 60 mal 15 Meter großen und zehn Meter hohen Halle Glutnester entdeckt wurden. Auch aufgrund der starken Hitzeentwicklung konnte zunächst niemand in das Gebäude. Nach ersten Schätzungen soll ein Millionenschaden entstanden sein. Menschen wurden nach Polizeiangaben nicht verletzt. Ein Wachmann hatte das Feuer gegen 4:00 Uhr in einer Halle bemerkt, in der die Müllverwertungsmaschinen untergebracht sind. In der Lagerhalle befanden sich auch die Wertstoffe aus Kunststoff und Pappe, die zum Recycling vorgesehen waren.

Auf dem Dach befand sich eine neuwertige Solaranlage. Die Feuerwehr hatte sich dafür entschieden, die Halle kontrolliert abbrennen zu lassen. Dabei sind offenbar auch die Maschinen zerstört worden, die sich im Halleninneren zur Müllverwertung befinden. Im Mai 2008 war auf dem Firmengelände in Brücken ein rund 60 Kubikmeter großer Müllberg abgebrannt.

erschienen am: 2010-02-08 im europaticker


Großbrand in Abfallsortieranlage der Kreiswerke Delitzsch (Nordsachsen)

In Delitzsch ist am Mittwochnachmittag ein Feuer in einer Müllsortieranlage der Kreiswerke Delitzsch ausgebrochen. Nach ersten Angaben sollen acht Tonnen gepresster Abfall Raub des Feuers geworden sein. Bereits 2002 war es bei den Kreiswerken zu einem risiegen Schadensfeuer gekommen. Damals soll ein technischer Defekt Ursache für den Brand gewesen sein. Die etwa 200 Meter hohe Rauchsäule war bis zum frühend Abend bis Leipzig zu sehen. Nach ersten Erkenntnissen stehen Papier, Schaustoff und Plastiksortierreste in Flammen. Nach Polizeiangaben brennen jedoch keine umweltgefährdenden Stoffe. Das Großfeuer hatte zwischenzeitlich auf eine zweite Halle und das Außergelände der Anlage übergegriffen. Mehrere Feuerwehren versuchen die Flammen zu löschen. Von den Einsatzkräften hieß es, dass ständig neue Brandherde entstünden. Der Brand konnte auch in der Nacht zu Freitag nicht vollständig gelöscht werden. Es gebe immer noch brennende Glutnester, teilte die Polizei in Leipzig mit. Wie lange die Löscharbeiten noch andauern würden, war am Freitagmorgen nicht abzuschätzen.

Ersten Schätzungen zufolge soll der Sachschaden bei einer halben Million Euro liegen.

erschienen am: 2010-04-09 im europaticker