Landesregierung Schleswig-Holstein: Recyceln statt verbrennen!

Schleswig-Holsteins Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf hat sich für eine Steigerung des Recyclings von Abfällen ausgesprochen. Auf der Fachtagung der Landesgruppe Küstenländer des Verbandes kommunaler Abfallwirtschaft und Stadtreinigung sagte sie heute (16. November) in Hamburg: "Deutschland darf seine internationale Spitzenposition bei der Getrennterfassung, Aufbereitung und Verwertung von Abfällen nicht aufgeben", so die Ministerin. Es gebe verschiedene Studien, die die große Bedeutung der stofflichen Abfallverwertung für den Ressourcen- und den Klimaschutz hervorheben. Für viele Materialien sei inzwischen nachgewiesen, dass das Recycling mehr Energie einspare, als wenn die in den Abfällen enthaltene Energie durch effiziente Verbrennungsprozesse genutzt würde.

Derzeit wird die Umsetzung der novellierten europäischen Abfallrahmenrichtlinie in deutsches Recht diskutiert. Einige Stimmen warnen hier vor einem Übermaß an Kapazitäten zur Abfallverbrennung. "Manche Betreiber bieten ihre freien Kapazitäten inzwischen zu Grenzkosten an. Dies hat eine Preisspirale nach unten in Gang gesetzt, die die Wirtschaftlichkeit einer hochwertigen Verwertung gefährdet", erläuterte Frau Rumpf.

erschienen am: 2010-11-17 im europaticker (http://www.umweltruf.de/news/111/news3.php3?nummer=3726) , gekürzt. Hervorhebungen von uns.

sh-101117; 24.11.10; © 2010