Geringste Restabfallmengen, hohe Sammelquote, moderne Deponien

Vorarlberger Abfallwirtschaft gibt 71 Prozent des Abfalls zurück in den Kreislauf

Das Land Vorarlberg will den erfolgreichen Weg in der Abfallwirtschaft konsequent fortsetzen. Ziel ist es, die technisch hochwertigen Deponien im Lande ökologisch und wirtschaftlich bestmöglich zu nutzen und die hohe Sammel- und Verwertungsquote, mit der Vorarlberg in Österreich an der Spitze steht, auch künftig zu halten, bekräftigten Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Landesrat Erich Schwärzler heute, Dienstag, im Pressefoyer.

Die Abfallwirtschaft habe in den letzten Jahren einen Wandel von der bloßen Entsorgung zur Ressourcenbewirtschaftung vollzogen, sagte Schwärzler. Durch eine geänderte Deponiebeschickung leiste die Abfallwirtschaft einen erheblichen Beitrag zur Reduktion der Treibhausgase und das von der Entsorgungswirtschaft, der Wirtschaftskammer und dem Umweltverband gemeinsam getragene Kooperationsmodell ermögliche die optimale Nutzung des vorhandenen Deponieraums in Lustenau-Königswiesen und Nenzing-Böschistobel. Zudem bilde das Konzept einen wesentlichen Grundstein für weiterhin sozialverträgliche Entsorgungstarife.

Erfreulich für Schwärzler: 71 Prozent des Abfalles gehen zurück in den Kreislauf, nur 29 Prozent müssen verbrannt werden. Die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger beweisen seit Jahren, dass sie Österreichs eifrigste Altstoff-Trenner sind. Zusätzlich weist Vorarlberg die geringsten Mengen an Rest- und Sperrmüll auf.

Auch bei der Verwertung von Küchen- und Speiseabfällen geht Vorarlberg einen Weg, bei dem im Sinne des Kreislaufgedankens das energetische Potential genutzt wird. Ca. 75 Prozent werden in landwirtschaftlichen Biogasanlagen verwertet. Damit sind die Landwirte ökologisch wertvolle Energiewirte.

erschienen am: 2010-05-26 im europaticker, leicht gekürzt