In Merseburg sollen Getränkekartons aufgearbeitet werden

Recyclinganlage der APK AG soll Kunststoffe und Metalle zurückgewinnen

Eine neue Recyclinganlage für so genannte Rejecte aus der Aufbereitung gebrauchter Getränkekartons soll in Merseburg im Saalekreis entstehen. Die APK AG gewinnt mit einem einzigartigen Verfahren aus Kunststoff-Metall-Verbunden die enthaltenen Kunststofftypen und Metalle mit Neuwarencharakter zurück und bringt diese wieder in den Rohstoffkreislauf ein. Damit bietet sie eine Verwertung von Materialmischungen, welche bislang mit herkömmlichen Verfahren nicht sinnvoll werkstofflich zu verwerten waren. Das APK-Verfahren ist dabei energieeffizient und die gewonnen Rohstoffe können in vielen Anwendungen, auch im Lebensmittelverpackungsbereich, Neuware substituieren.

Im Beisein vonSachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Reiner Haseloff setzte das Unternehmen Freitag den ersten Spatenstich für seine neue Betriebsstätte in Merseburg (Saalekreis). Die APK AG gewinnt mit einem einzigartigen Verfahren aus Produkten, die aus Kunststoff-Metall-Verbunden hergestellt sind, die dort enthaltenen Kunststoffe und Metalle zurück und bringt diese wieder in den Rohstoffkreislauf ein.

Die erste Verfahrensstufe des Prozesses wird Ende des Jahres mit etwa 30 Mitarbeitern in Betrieb genommen. In einem weiteren Schritt soll Mitte 2010 der Aufbau der zweiten Verfahrensstufe beginnen. Nach Inbetriebnahme der zweiten Stufe sollen nach Unternehmensangaben insgesamt 65 Mitarbeiter beschäftigt werden. 30 Mio. Euro investiert das Unternehmen in die neue Betriebsstätte.

2011 sollen dann rund 50.000 Tonnen Verbunde aufbereitet werden. Die AKP wird durch die MIG AG & Co. Fonds 5 KG finanziert. Der MIG Fonds 5 ist ein Venture-Capital-Fonds mit einem geplanten maximalen Platzierungsvolumen von 70 Mio. €, mit einer Option das Angebot unter bestimmten Voraussetzungen einmalig auf 80 Mio. € zu erweitern. Das Beteiligungsangebot ist am 31.12.2008 geschlossen worden.

Im Zeitalter steigender Rohöl- und Energiepreise und bei einem rapiden globalen Wirtschafts- und Konsumwachstum werden immer mehr kunststoffenthaltende Produkte in immer kürzeren Zyklen erzeugt. Diese Entwicklung ist positiv für die globalen Volkswirtschaften. Sie benötigt jedoch betriebswirtschaftliche und ökologische Lösungen für die Marktteilnehmer. Die APK AG hat es sich zum Ziel gesetzt, mit ihrer Technologie einen wichtigen Baustein zur Bewältigung dieser Aufgabe zu liefern.

erschienen am: 2009-09-16 im europaticker

2011